Schützt Omega-3-Fettsäure während der Schwangerschaft den Nachwuchs vor Asthma?
Eine Studie zeigte, dass die hoch dosierte Gabe von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft das Risiko der Kinder für Atemwegserkrankungen und Asthma vermindert.
Eine Studie zeigte, dass die hoch dosierte Gabe von Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft das Risiko der Kinder für Atemwegserkrankungen und Asthma vermindert.
Schwangerschaftsmedizin
Der ausreichenden Zufuhr von n-3-langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren (n-3-LC-PUFA; Fischöl) mit der Nahrung wird antiarteriosklerotische und antientzündliche Wirkung zugeschrieben. Eine plazebokontrollierte Studie zeigte jetzt eine deutliche Verringerung der Asthmaprävalenz bei Kleinkindern nach Einnahme von n-3-LC-PUFA (Fischöl) der Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel.
Welche Biomarker helfen bei der Therapieentscheidung?
Serumperiostin ist ebenso wie die Zahl der Eosinophilen im Blut ein Marker für die Th2-Inflammation. Periostinspiegel im Blut könnten sich als Marker zur Prädiktion des Ansprechens auf Anti-IL13-Therapien eignen. Darüber hinaus zeigt Periostin jedoch auch Assoziationen zu häufigen Komorbiditäten, wie zum Beispiel Rhinosinusitis.
Drei Hypothesen und zwei Phänotypen
Immer mehr Menschen weltweit leiden an Übergewicht oder Adipositas. In dieser Gruppe sind aber auch Asthmatiker häufiger anzutreffen als unter normalgewichtigen Personen. Die niederländische Expertin Elisabeth Bel schilderte auf dem ERS-Jahreskongress, welche Zusammenhänge zwischen diesen beiden Erkrankungen bestehen könnten.
Fallstricke und Fingerzeige
Etwa 10 Prozent der Kleinkinder haben obstruktive Bronchitiden. Etwa 5 bis 8 Prozent der Schulkinder und ähnlich viele Jugendliche haben Asthma. Trotz dieser Häufigkeit sind viele Kinder mit Asthma nicht diagnostiziert und/oder insuffizient behandelt. Umgekehrt gibt es nicht selten Kinder, die eine Asthmadiagnose haben und entsprechend behandelt werden, obwohl bei ihnen ein anderes Problem vorliegt.
Biomarker helfen bei der Wahl des Antikörpers
Mit Antikörpern, die gegen Mediatoren der asthmatischen Entzündung gerichtet sind, lässt sich auch schweres Asthma in den Griff bekommen. Doch nicht bei allen Patienten wirken diese Antikörper gleich gut. Biomarker helfen, die Patienten herauszufinden, bei denen eine solche immunologische Therapie am aussichtsreichsten ist.
TENOR II sorgt für Ernüchterung
Bis zu 10 Prozent der Asthmatiker gehören zur Gruppe der schwierig zu behandelnden Patienten. Eine Nachbeobachtung der Studie TENOR II zeigt, dass eine zufriedenstellende Krankheitskontrolle langfristig bei weniger als der Hälfte gelingt.
Betablocker bei Asthma – kein kategorisches «No-go» mehr
Betablocker sollten Asthmatikern mit kardialen Begleiterkrankungen nicht grundsätzlich vorenthalten werden. Denn bei vielen Patienten überwiegt der Nutzen die eventuellen Risiken.
Gezielte Zusatzbehandlung bei schwerem eosinophilem Asthma
Dass Asthma eine sehr heterogene Krankheit ist, trifft ganz besonders auf Patienten mit schwerem Asthma zu. Zusätzliche neue Medikamente werden hauptsächlich für Patienten benötigt, deren schweres Asthma trotz Standardtherapie nicht gut kontrolliert ist. Dass immer mehr Biologika für diese Patienten entwickelt werden, darüber berichtete Prof. Ian Pavord, University of Oxford, UK, in Montreux im Rahmen des Joint SGORL/SGAI Meetings 2016.
Sublinguale Immuntherapie bei Erwachsenen mit Rhinitis und Asthma
In einer grossen, europäischen Multizenterstudie senkte eine gegen Hausstaubmilben gerichtete, sublinguale Immuntherapie (SLIT) bei Erwachsenen das Risiko von Asthmaexazerbationen in relevantem Ausmass. Der Erstautor der Studienpublikation, Prof. Johann Christian Virchow aus Rostock (D), berichtete am gemeinsamen SSORL/SSAI-Jahrestreffen 2016 über die Resultate der Studie.