CongressSelection 07/2016
Pneumologie
Schweres Asthma – Welche Patienten profitieren von Biologika?
Biomarker helfen bei der Wahl des Antikörpers
Mit Antikörpern, die gegen Mediatoren der asthmatischen Entzündung gerichtet sind, lässt sich auch schweres Asthma in den Griff bekommen. Doch nicht bei allen Patienten wirken diese Antikörper gleich gut. Biomarker helfen, die Patienten herauszufinden, bei denen eine solche immunologische Therapie am aussichtsreichsten ist.
Schwer kontrollierbares Asthma bleibt langfristig eine Herausforderung
TENOR II sorgt für Ernüchterung
Bis zu 10 Prozent der Asthmatiker gehören zur Gruppe der schwierig zu behandelnden Patienten. Eine Nachbeobachtung der Studie TENOR II zeigt, dass eine zufriedenstellende Krankheitskontrolle langfristig bei weniger als der Hälfte gelingt.
Kongressnotizen
Betablocker bei Asthma – kein kategorisches «No-go» mehr
Betablocker sollten Asthmatikern mit kardialen Begleiterkrankungen nicht grundsätzlich vorenthalten werden. Denn bei vielen Patienten überwiegt der Nutzen die eventuellen Risiken.
Die Schweiz als schwarzes Schaf in Sachen Tabakprävention
Plädoyer für eine schärfere Antirauchergesetzgebung
Reine Bergluft – das mag auf den Gipfeln zutreffen, in den Niederungen eher nicht. Denn die Schweiz hat nur laxe Antirauchergesetze. Wie sehr die Eidgenossen hinter den internationalen Standards hinterherhinken, erläuterte Pascal Diethelm aus Genf, der mit der Kampagne OxyRomandie seit Jahren an einem besseren gesetzlichen Schutz der Bevölkerung vor Tabakkonsum arbeitet.
Behandlungsziel bei IPF – Exazerbationen vermeiden
Zwei neue Substanzen bremsen die Progression
Neue Therapeutika wie der Tyrosinkinasehemmer Nintedanib und Pirfenidon haben zu einem deutlichen Fortschritt in der Behandlung bei idiopathischer Lungenfibrose (IPF) geführt. Die Erkrankung ist zwar nach wie vor unheilbar, doch zumindest kann über eine Verringerung der Exazerbationen ihr Verlauf günstig beeinflusst werden.
Verlust an Lungenfunktion droht bereits in Frühstadien der COPD
Vermeidung von Exazerbationen als lohnendes Therapieziel
Erstmals wurde an einem grossen Kollektiv von COPD-Patienten nachgewiesen, dass jede Exazerbation mit einem dramatischen Funktionsverlust einhergeht. Mit Antibiotika lassen sich Exazerbationen leider nicht vermeiden.
Schlafapnoe – die unterschätzte Erkrankung
CPAP verbessert die Kognition und senkt die Mortalität
CPAP ist für Patienten mit Schlafapnoe in jedem Alter sinnvoll, denn die Behandlung bringt eine Verringerung des Mortalitätsrisikos mit sich. Schon bei Kindern wirkt sich die Erkrankung negativ auf die kognitiven Funktionen aus.
Ambulant erworbene Pneumonie – der verwirrende Stand der Dinge
«Wir sind nicht mehr sicher, was eine Pneumonie eigentlich ist»
Die ambulant erworbene Pneumonie stellt immer noch eine grosse Herausforderung in der Medizin dar. Procalcitonin erweist sich in der Unterscheidung viraler gegenüber bakteriellen Infektionen nicht als verlässlich und sollte nicht die Basis der Entscheidung für eine Antibiose bilden.
Lungenkrebs-Screening – wer wann wie?
Neue Biomarker sollen helfen, unnötige invasive Diagnostik zu vermeiden
Die richtige Screeningmethode für das Lungenkarzinom ist weiterhin Gegenstand lebhafter Diskussionen. Neben der Durchführung einer CT sollen die richtigen Kriterien für deren Indikation und die Unterstützung durch neu entwickelte Biomarker helfen, eine der häufigsten Ursachen für Krebssterblichkeit einzudämmen.
In diesem Heft
- Inhalt - Impressum
- Schweres Asthma - Welche Patienten profitieren von Biologika?
- Schwer kontrollierbares Asthma bleibt langfristig eine Herausforderung
- Kongressnotizen
- Die Schweiz als schwarzes Schaf in Sachen Tabakprävention
- Behandlungsziel bei IPF - Exazerbationen vermeiden
- Verlust an Lungenfunktion droht bereits in Frühstadien der COPD
- Schlafapnoe - die unterschätzte Erkrankung
- Ambulant erworbene Pneumonie - der verwirrende Stand der Dinge
- Lungenkrebs-Screening - wer wann wie?