Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Für die Vermeidung von osteoporosebedingten Frakturen im höheren Alter sind sowohl die Knochendichte als auch die Muskelmasse der Patienten entscheidend. Entsprechend sollte die Behandlung aussehen: Eine angepasste medikamentöse Therapie, kombiniert mit einem Trainingsprogramm. Am Forum Medizinische Fortbildung (FOMF) in Zürich gab Dr. med. Gregor Freystätter von der Klinik für Altersmedizin, Universitätsspital Zürich, einen Überblick.
Prof. Dr. med. Stefan Klöppel, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD), gab am FOMF Update Refresher in Zürich einen Überblick über die klinische Manifestation und die Diagnostik von Depressionen bei Senioren und zeigte auf, welche Optionen für Behandlung und Vorbeugung zur Verfügung stehen.
Die PRISCUS-Liste führt Wirkstoffe auf, die für ältere Menschen möglicherweise ungeeignet sind und deshalb vermieden werden sollten. Nun wurde die 2010 erstmals veröffentlichte Liste aktualisiert. PRISCUS 2.0 enthält nun 187 Wirkstoffe und damit 133 mehr als zuvor.
Virushepatitiden sind nach wie vor häufige Erkrankungen. Dabei hat die Zahl der klassischen Virushepatitiden (A, B, C) abgenommen, wobei dies insbesondere bei der Hepatitis B auf die erfolgreiche Impfung zurückzuführen ist. Auch gegen die Hepatitis A gibt es eine Impfung, die allerdings als Reiseimpfung eher bei Erwachsenen zum Einsatz kommt.
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Chinesische Forscher untersuchten, inwieweit Grippe- und Pneumokokkenimpfstoffe bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) dazu beitragen können, das Risiko für akute Exazerbationen, für Lungenentzündungen und für damit verbundene Spitalaufenthalte zu reduzieren.
Patienten mit Herzinsuffizienz können immer wieder dekompensieren. Was dann zu tun ist, wann mit den Massnahmen gestoppt werden kann und wie ein möglichst guter Übergang vom Spital zum behandelnden Arzt aussehen kann, erklärte Prof. Christian Müller, Universitäres Herzzentrum, Universitätsspital Basel, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel.
Kardiologie ist invasive Physiologie. Man muss die Mechanismen verstehen lernen, die eine Herzinsuffizienz beeinflussen. Nur so kann eines Tages die Wirkungsweise der SGLT2-Hemmer verstanden werden, sagte Prof. Frank Ruschitzka, Direktor Klinik für Kardiologie, Universitätsspital Zürich, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel. Mittlerweile ist erwiesen, dass sie nicht nur bei einer Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion, sondern auch bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion und somit dem ganzen Spektrum der Herzinsuffizienz einen Nutzen bringen können.
Die hypertrophe Kardiomyopathie ist die häufigste genetisch bedingte Herzerkrankung und eine wichtige Ursache für plötzlichen Tod und Herzinsuffizienzsymptome. Angesichts besserer therapeutischer Optionen mahnte Prof. Matthew Martinez, USA, eine bessere Diagnostik der Erkrankung an. Er berichtete im Rahmen eines Satellitensymposiums der Firma BMS am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie über seine Erfahrungen mit dem Myosin-Inhibitor Mavacamten.