Rosenbergstrasse
Ein Freund, der sich zur Jahreswende etwas zu intensiv seines Geburtsdatums bewusst wurde: Wenn jemand sagt «vor zehn Jahren …», denke ich sofort an die 90er. Geht dir das auch so?
Ein Freund, der sich zur Jahreswende etwas zu intensiv seines Geburtsdatums bewusst wurde: Wenn jemand sagt «vor zehn Jahren …», denke ich sofort an die 90er. Geht dir das auch so?
Rückblick 2017 Einzelne Leserinnen und Leser haben sich offenbar darüber gewundert, dass ARS MEDICI im Jahr 2017 auf den Titelseiten mit Werbung für den Circus Knie, für Bell-Würste, Pepita, Eptinger, Milka und andere sehr traditionelle oder gar nicht mehr auf dem Markt befindliche Produkte aufwartete. Werbung war das zwar schon – klassische Plakatwerbung –, aber eben nur indirekt für Produkte. Die alten, zumindest den älteren Kolleginnen und Kollegen vertrauten Sujets warben nicht in erster Linie für Bata, Suchard & Co., sondern für den weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten, vermutlich bedeutendsten Schweizer Plakatkünstler: Herbert Leupin*.
Man hat in der Regel mehr Nahidiotals Nahtod-Erfahrungen.
Die Titelseiten der ARS-MEDICI-Ausgaben 2017 verschaffen einen guten Überblick über die Arbeiten Herbert Leupins. Neben den Plakaten, für die er international anerkannt und geehrt wurde und mit denen er den bis heute anhaltenden erstklassigen Ruf der Schweizer Plakatkunst und der Schweizer Werber begründete, war Leupin auch als selbstständiger Künstler tätig. Er schuf zahlreiche Radierungen und Lithografien. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen einige Lithografien anbieten dürfen.
Emil Theodor Kocher wurde als Sohn von Jakob Alexander Kocher, Oberingenieur des Kantons Bern, 1841 in Bern geboren. Nach dem Gymnasium in Burgdorf studierte er Medizin in Bern, schloss 1865 mit dem Staatsexamen ab und promovierte 1866. Während eines Gastsemesters in Zürich lernte er Theodor Billroth kennen, der sein Lehrer wurde.
Eigentlich erstaunlich, wie wenig wir abgestumpft sind. Seit 40 oder noch mehr Jahren lesen wir die ewig gleichen und meist ewig gleich falschen oder illusorischen Artikel zum Thema Kosten und Einsparmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Nicht einmal der Begriff «Kostenexplosion im Gesundheitswesen» hat ausgedient.
Der eindrücklichste Dialog der vergangenen Woche: «Ich bin erkältet.» – «Am besten, du trinkst Milch mit Honig.» – «Geht nicht, ich bin Veganer.» – «Tja, dann stirbst du halt.»
Eigentlich sollte man angeödet schweigen, diskret den Kopf schütteln und die letzten warmen Herbsttage geniessen, statt sich über Gammelgeschichten aus der Mottenkiste zu ärgern. Was soll das? Da wird in «Tages-Anzeiger» und «Bund» eine Studie besprochen, die bereits vier Jahre alt ist, deren Qualität und Aussagekraft schon damals mit «mangelhaft» noch gnädig qualifiziert wurde und die man deshalb getrost hätte vergessen können. Aber nun ja, wer sich schon lange mit der Thematik und der politischen Auseinandersetzung über die Selbstdispensation beschäftigt hat, dem musste klar sein, dass auch diese – wie jede selbstdispensationskritische «Untersuchung», und möge sie noch so parteiisch oder/und von Ignoranz geprägt sein – irgendwann in der gesundheitspolitischen Debatte wieder hervorgekramt wird.
Elisabeth Kübler-Ross wurde 1926 als Drillingsschwester in Zürich geboren, studierte Medizin an der Uni Zürich und schloss das Studium 1957 ab. Kurz danach siedelte sie mit ihrem Ehemann in die USA über. 1965 wurde sie Assistenzprofessorin für Psychiatrie an der University of Chicago, wo sie sich an Seminaren der Klinikseelsorge zur Begleitung Sterbender beteiligte. Sie stellte dabei fest, dass viele Ärzte der Realität des Todes aus dem Weg gingen. Im Unterschied dazu besuchte sie todkranke Patienten und sprach mit ihnen, oft zusammen mit den Seelsorgern der Klinik. Über ihre Befragungen verfasste sie 1969 das Buch «On Death and Dying» («Interviews mit Sterbenden», 1971).
Ausnahmsweise beginnen wir mit einem Zitat. Dies schreibt swissinfo.ch, das Nachrichtenportal, am 20. Oktober 2017: «Ärzte mit eigener Apotheke verschreiben mehr Medikamente. Eine neue Studie belegt nun, dass zwar besonders Spezialisten, aber auch Hausärzte damit die Gesundheitskosten in die Höhe treiben.