Rosenbergstrasse
Dummheit ist nicht «wenig wissen». Auch nicht «wenig wissen wollen». Dummheit ist «meinen, genug zu wissen». (Konfuzius. Wer sonst?)
Dummheit ist nicht «wenig wissen». Auch nicht «wenig wissen wollen». Dummheit ist «meinen, genug zu wissen». (Konfuzius. Wer sonst?)
Zwei Jahre lang durften wir Sie, liebe Kollegin, lieber Kollege, alle zwei Wochen mit den bunten, fröhlichen Bildern der Maler der Tingatinga-Kooperative auf den Titelseiten unserer ARS MEDICI erfreuen. Und Freude haben Ihnen die naiven Malereien aus Tansania offensichtlich bereitet. Von den rund 50 abgebildeten Originalen konnten wir fast alle verkaufen und den Erlös ungeschmälert, ohne Provision oder Spesen, an die Malerinnen und Maler beziehungsweise an die Kooperative überweisen. Jetzt, nach zwei Jahren, haben wir uns – etwas schweren Herzens, aber in Übereinstimmung mit der Schweizer Vertreterin der Kooperative – entschlossen, die Serie zu beenden.
Papst Franziskus tröstete einen Knaben, dessen Hund gestorben war, mit den Worten: «One day, we will see our animals again in the eternity of Christ.» Und weiter: «Paradise is open to all of God’s creatures.» Einer der CNN-Moderatoren, die darüber berichteten, gestand, dass sein Hund vermutlich bessere Chancen aufs Paradies habe als er. Die Anekdote ist allerdings nicht nur nett, sie hat – für Katholiken – einen ernsten Hintergrund: Haben Tiere nun eine Seele oder nicht? Das Problem: Ohne kommen sie nicht, wie Franziskus versprochen hat, in den Himmel (in die Hölle eh kaum, obschon man’s wenigstens den Zecken gönnen würde), haben sie aber eine, dann müssten sich Katholiken die Sache mit dem Steak oder der Salami wirklich nochmals gut überlegen.
Carlos Chagas (1879–1934)
Carlos Justiniano Ribeiro Chagas oder Carlos Chagas wurde 1879 als Sohn von José Justiniano das Chagas, einem Kaffeebauern, und Mariana Cândida Chagas geboren. Nach Schulen in São Paulo und São João del Rei begann er die School of Mining Engineering in Ouro Preto, wechselte aber 1897 an die Medizinische Fakultät von Rio de Janeiro, wohl weil sein Onkel dort bereits Arzt und Besitzer eines Krankenhauses war. Er schloss das Medizinstudium 1902 ab.
Man schlendert heutzutage nicht mehr durch den «Weihnachtsmarkt» oder freut sich an Lichtern, Gerüchen und Leckereien auf dem «Christkindlmarkt».
Eine lockere Trump-Nachlese: 2008: «Yes, we can!» – 2016: «Shit, he did!»
Carl Thiersch wurde 1822 in München als Sohn des Philologen Friedrich Thiersch und dessen Frau Amalie geboren. Nach dem Abschluss am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München 1838 und einem zweijährigen vorbereitenden Kurs nahm Thiersch in München das Studium der Medizin auf. 1843 promovierte er mit einer arzneiwissenschaftlichen Arbeit. Anschliessend begab er sich zur weiteren Ausbildung nach Berlin und nach Wien, wo er die Klinik von Josef von Škoda besuchte. 1844 bis 1846 absolvierte Thiersch seine Assistentenzeit am allgemeinen städtischen Krankenhaus in München und wurde 1845 als Arzt approbiert.
«Choosing wisely» fordert uns auf, weniger zu tun als das technisch und finanziell Mögliche. Nur noch das Richtige eben. Das Gescheite. Das bewiesenermassen Wirksame. Das wirtschaftlich Sinnvolle. Dagegen ist nichts einzuwenden. Auch wenn man mit Fug und Recht fragen darf, obs zur Verbreitung dieses Gedankens wirklich eine weitere Akademie von Medizinern, Ethikern, Spitalfachleuten, Psychotherapeuten und anderem braucht («Akademie für Menschenmedizin»: www.menschenmedizin.com).
Maurice Raynaud wurde 1834 in Paris geboren als Sohn von Jacques-Auguste Raynaud, Professor am Royal College Bourbon. Raynaud erhielt in Paris eine klassische medizinische Ausbildung und wurde an der medizinischen Fakultät unter Anleitung seines Onkels Vernois 1862 mit der These «Sur l’asphyxie locale et la gangrène symétrique des extrémités» promoviert. Ein Jahr später erwarb er den Grad eines Dr ès lettres, unter anderem mit der Schrift «Les médecins au temps de Molière».
Wie jedes Jahr im Herbst füllen sich nicht nur die Waldwege mit Blättern, sondern auch die Zeitungsblätter mit Beiträgen über die steigenden Krankenkassenprämien. Natürlich, auch dieses Jahr steigen sie an, im etwa erwarteten Umfang. Über die vergangenen Jahre um rund 4 Prozent jährlich. Seit 1997, dem Jahr, in dem das Obligatorium für die Krankenpflegeversicherung eingeführt wurde, um 85 Prozent.