Botox bei chronischer Migräne
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– Ginkgo verbessert Kognition nach ischämischem Hirnschlag
– Donanemab: neue Hoffnung für Alzheimerpatienten?
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Ich freue mich sehr, Ihnen die neue Ausgabe der «Psychiatrie + Neurologie» vorstellen zu dürfen. In dieser Ausgabe widmen wir uns frauenspezifischen Themen in der Psychiatrie und Psychotherapie. Allgemein weisen Frauen einige Risikofaktoren für die psychische Gesundheit auf, die Männer nicht aufweisen.
Essstörungen: Frauen in Krisen helfen
Im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Schlankheitsidealen und überwältigenden, allseits verfügbaren Essensangeboten haben sich Essstörungen zu einem häufigen psychischen Krankheitsfeld entwickelt. Die zu geringe oder zu hohe Nahrungsaufnahme ist für Betroffene wie für ihr soziales Umfeld meist mit einem erheblichen Leidensdruck verbunden. Zeitnahes Erkennen und eine spezifische Behandlung sind für Verlauf und Prognose entscheidend.
Borderline-Persönlichkeitsstörungen sind schwerwiegende Störungen im Selbsterleben und in interpersonellen Beziehungen. Die typischen Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen führen im Übergang zur Mutterschaft zu besonderen Problemen und können sich auf die Entwicklung des Kindes schädlich auswirken. Eine Sensibilisierung des Gesundheitspersonals und frühzeitige Unterstützung der Mütter sind für die weitere Entwicklung von Mutter und Kind wesentlich.
Die meisten Menschen in der Schweiz werden Eltern (1, 2). Für viele gehört Elternwerden zur Erfüllung eines grossen Lebenstraums, und sie verbinden die Geburt eines Kindes mit Glück und Erfüllung. Die Realität widerspricht diesem Ideal allerdings. Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft sind auch mit unerwartet grossen Herausforderungen, Konflikten, Stress und einem erhöhten Risiko für psychische Störungen verbunden. Aufgrund der idealisierten Vorstellung der Mutterschaft leiden viele Mütter besonders unter den häufig unerwarteten und tabuisierten Herausforderungen (3). In diesem Artikel werden psychische Belastungen im Kontext der Mutterschaft dargestellt sowie deren Folgen und Möglichkeiten, wie Ärzte und Ärztinnen betroffene Frauen unterstützen können.
Frauen weisen in repräsentativen Untersuchungen zwei- bis dreimal höhere Prävalenzraten von Traumata und Traumafolgestörungen auf. Die posttraumatische Belastungsstörung ist dabei die spezifischste, wenngleich nicht die einzige Folge traumatischer Ereignisse. In diesem Artikel wird zunächst ein kurzer Überblick über die Häufigkeit und Arten von Traumatisierungen referiert. Anschliessend wird auf die verschiedenen Traumafolgestörungen vor dem Hintergrund der aktualisierten Nomenklatur Trauma- und Stressassoziierter Störungen in der 11. Version der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-11) eingegangen. Der letzte Abschnitt widmet sich der Behandlung von Traumafolgestörungen und den dabei zu überwindenden Herausforderungen zur Umsetzung der aktuellen Leitlinienempfehlungen.
Liebe Kollegeninnen und Kollegen Mit grosser Freude laden wir Sie in dieser Ausgabe ein, wichtige Themen der Neurologie aus dem Blickwinkel junger Kolleginnen und Kollegen in der Weiterbildung zu erfahren. Neben aktuell relevanten Aspekten der Aus- und Weiterbildung war es ebenfalls das Ziel, fachliche Beiträge zu diagnostischen und therapeutischen Weiterentwicklungen in ausgewählten Teilbereichen der Neurologie zu beleuchten.
Sicht einer Assistenzärztin an einem universitären Neurozentrum
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für junge Ärzte auch im Jahr 2023 weiterhin eine Herausforderung. Mentoringprogramme und Leitlinien bieten dabei sowohl Ärzten als auch den Arbeitgebern Unterstützung bei dieser Aufgabe, die mit den richtigen Rahmenbedingungen durchaus umsetzbar ist.
Es werde Sexualität. Und es wurde Sexualität. Und Sexualität wurde bunt. Ist es nicht wunderbar, dass Sexualität auf der Erde existiert, dieses im unendlichen und kalten Raum verlorenes winziges Steinchen? Ist es auch nicht wunderbar, dass wir Menschen das zelluläre Netzwerk haben, um die Sexualität zu geniessen? Jenseits vom Geschlechtsverkehr beinhaltet Sexualität eine riesige Palette von Wahrnehmungen, Emotionen und Erfahrungen. Schon seit der Antike wurde diese Vielfalt konzeptualisiert, kategorisiert und organisiert. Seit dem 19. Jahrhundert involviert sich die Ärzteschaft und dies nicht immer mit den besten Ideen. In den letzten Dekaden erlebt unsere europäische Gesellschaft eine regenbogenfarbige Entwicklung von neuen Konzepten, die das Verständnis über Sexualität erweitern. Mit diesem Artikel dürfen Sie einige von diesen Kernkonzepten entdecken und hoffentlich die Sexualität noch mehr geniessen.
Dem Vorhofflimmern auf der Spur
Die aktuellen Vorgehensweisen hinsichtlich Art und Dauer der Suche nach einem Vorhofflimmern infolge eines Embolic Stroke of Unkonwn Source (ESUS) sind unterschiedlich. (Atriale) natriuretische Peptide können als Biomarker die Entscheidung zur Dauer des prolongierten Monitorings nach Hirnschlag erleichtern und gegebenenfalls auch therapeutische Implikationen haben. Der folgende Artikel bietet eine Übersicht über den aktuellen Stellenwert und Perspektiven von Biomarkern bei der Suche nach Vorhofflimmern.