Wechsel in der SGEM-Präsidentschaft
Neu: Frau Dr. med. Susanna Weidlinger
Neu: Frau Dr. med. Susanna Weidlinger
Beim diesjährigen SGBCC wurden zum frühen, hormonrezeptorpositiven (HR+) Brustkrebs interessante Studienresultate in den Posterpräsentationen vorgestellt, die je nach Risikotyp eine Deeskalation oder auch Erweiterung von Standardtherapien prüften.
Ergänzung zu GYNÄKOLOGIE 1/2023 Betrifft: Expertenbrief No 77 (in GYNÄKOLOGIE 2023; 1: 30–35)
Würden Sie sich als über 35-jährige Schwangere als «älter» bezeichnen? Können wir diese Bezeichnung guten Gewissens verwenden? Ist man nicht so alt, wie man sich fühlt und kann nicht ein grosser Unterschied zwischen chronologischem und biologischem Alter bestehen?
Beratung, Risikoevaluation, Aufgaben in Prävention und Monitoring
Das Ziel der Schwangerenvorsorge ist gemäss der WHO-Empfehlungen die Reduktion von Komplikationen durch eine optimierte und adaptierte Betreuung (1). Schwangerschaften in fortgeschrittenem Alter haben erhöhte Komplikationsraten und werden daher als Risikoschwangerschaften eingestuft. Die Erstellung eines Risikoprofils und eine adaptierte Schwangerschaftsvorsorge sind empfehlenswert zur Vermeidung bzw. Früherkennung maternaler und fetaler Komplikationen.
Worauf ist besonders zu achten?
Der Anteil der Mütter ≥ 35 Jahre bei Geburt nimmt stetig zu (1), und es ist bekannt, dass das Hintergrundrisiko für Trisomien wesentlich vom mütterlichen Alter abhängt (2). Mit dem nicht invasiven Pränataltest (NIPT) haben wir in der Schweiz seit 2012 eine äusserst sensitive Screeningmethode auf die häufigsten Chromosomenstörungen zusätzlich zum etablierten Ersttrimestertest (3). Jedoch haben «ältere» schwangere Frauen auch andere erhöhte Risiken, welchen in der Pränataldiagnostik Beachtung geschenkt werden sollte (4).
Indikationen, Verfahren und Interpretation, Kommunikation
Mit Zunahme des mütterlichen Alters steigt auch die Prävalenz verschiedener chromosomaler Anomalien wie die Trisomie 21. Mit Hilfe der nicht invasiven Pränataltests (NIPT) lassen sich mit nur einer mütterlichen Blutprobe zumindest die Trisomien 21, 18 und 13 mit hoher Zuverlässigkeit ausschliessen. Welchen Einfluss auf Testergebnis und Einbettung dieser Massnahme in die Gesamtsituation der Patientin hat dabei das mütterliche Alter?
Prävention und Therapie perikonzeptionell bis postpartal
Chronische Erkrankungen in der Schwangerschaft nehmen weltweit zu – bedingt durch das steigende Alter der Frauen bei einer (ersten) Schwangerschaft, den effektiveren reproduktionsmedizinischen Techniken und der steigenden Prävalenz von metabolischen Problemen wie Übergewicht und Adipositas. In diesem Artikel werden neuere Erkenntnisse zu Risikofaktoren und Empfehlungen zur Prävention und im Schwangerschaftsmonitoring erklärt.
Das Update der SGGG fasst neue Erkenntnisse zur hormonalen Antikonzeption und Studiendaten zu neuen hormonalen Kontrazeptiva zusammen.
Der Schweizerische Hebammenverband SHV hat eine Liste mit 5 Massnahmen erstellt, die bei der Geburtshilfe unterlassen werden sollten.