Herpes genitalis
Hinweise zum Management
Genitale Herpesinfektionen sind für die Betroffenen und ihre Partner oft sehr belastend. Entscheidend ist eine gute Beratung. Mit Virustatika können Erstinfektion und Rezidive effektiv behandelt werden.
Hinweise zum Management
Genitale Herpesinfektionen sind für die Betroffenen und ihre Partner oft sehr belastend. Entscheidend ist eine gute Beratung. Mit Virustatika können Erstinfektion und Rezidive effektiv behandelt werden.
Bericht über den Vortrag von Dr. phil. Beat Sottas, BAG, Bern, am Jahreskongress der FMP, 31. Mai 2007, in Olten
Dr. phil. Beat Sottas ist Abteilungsleiter beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Direktionsbereich Gesundheitspolitik und Verantwortlicher für das Geschäftsfeld Bildungspolitik. Am Jahreskongress 2007 der FMP in Olten übermittelte er die Vorstellungen seines Bundsamts zum neuen Medizinalberufegesetz (MedBG), dessen Inkraftsetzung kurz bevorsteht und das auch einige Auswirkungen auf die Praxis haben wird.
Wann sind welche Untersuchungen sinnvoll?
Eine auf einen Eisenmangel zurückgehende Anämie ist häufig. Das Blutbild ist im Allgemeinen typisch, Aussehen und Beschwerden hingegen sind weniger zuverlässig. Zum praktischen Vorgehen bei der Abklärung und zur Therapie gibt diese Übersicht einige Hinweise.
Eine neue Therapieoption
Nierenkarzinome werden oft erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt und sind dann sehr schwierig zu behandeln. An die chirurgische Therapie schliesst sich zumeist eine Chemotherapie an, die sich bisher auf Interferon alfa stützte. Nun bietet die Hemmung von Wachstumsfaktoren mittels Sunitinib (Sutent®) einen neuen, spezifischeren Behandlungsansatz.
Bestätigung des Therapienutzens beim HER2-positiven frühen Mammakarzinom
Etwa 15 bis 25 Prozent der Frauen mit frühem Brustkrebs haben einen HER2-positiven Tumor. Der humanisierte monoklonale Antikörper Trastuzumab (Herceptin®) verbessert bei diesen Patientinnen nach einer Chemotherapie nicht nur das krankheitsfreie, sondern auch das GesamtÜberleben.
Die hyperaktive Blase ist bei Frauen und Männern ein häufiges Syndrom mit deutlichen Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Dia- gnose kann ohne grosse Zusatzabklärungen durch Anamnese, körperliche Untersuchung und einen Urinstatus erfolgen. Die Behandlung der Reizblase stützt sich auf Verhaltens- therapie und Anticholinergika.
Bei akuten Verletzungen, chronischen Erkran- kungen und zur Prävention von Verletzungen können Schienen, Schalen und Bandagen nützlich sein. Die Datenlage zum therapeutischen Wert solcher Massnahmen ist uneinheitlich, im Allgemeinen sprechen aber Patientenakzep- tanz, relativ günstige Kosten und geringe Nebenwirkungen für den Einsatz.
Hinweise zum Management
Das in der Praxis häufige Problem der Akne verlangt einen behutsamen, schrittweisen und dennoch konsequenten Einsatz der verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Pathogenese, Diagnostik und Therapie
Die chronische Plaquepsoriasis ist die häufigste Form der Schuppenflechte. Heute gilt die Psoriasis als T-Zellen-vermittelte Autoimmunerkrankung. Die Behandlung chronischer Psoriasisplaques stützt sich auf Steroide und Vitamin-D-Derivate, wobei nach Möglichkeit topische Präparate zur Anwendung gelangen. Weitere Optionen sind die Lichttherapie sowie die neueren Biologics in schweren, sonst therapierefraktären Fällen.
Besonders das Gebiet der onkologischen Pharmakotherapie hat im letzten Jahrzehnt viele, erfolgreiche Neuerungen erlebt. Die zunehmend bessere Durchdringung pathologischer Mechanismen auf molekularer Ebene hat Früchte getragen. Medikamente, die ihr «Ziel» sehr genau treffen, können heute bei immer mehr hämatologischen Neoplasien und soliden Tumoren eingesetzt werden. Damit besteht für manche Krebspatienten nach der erschreckenden Diagnose wieder Anlass zur Hoffnung.