ESOC 2021: Statine, Antikoagulation, Blutdrucksenkung …: Verschiedene Ansätze zur Prävention im Fokus
Ischämischer Schlaganfall und zerebrale Mikroblutungen. Kein erhöhtes Risiko für intrakranielle Blutungen durch Statine
Ischämischer Schlaganfall und zerebrale Mikroblutungen. Kein erhöhtes Risiko für intrakranielle Blutungen durch Statine
Die Zugabe eines VEGF-Inhibitors zu einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) kann das progressionsfreie Überleben von Patienten mit einem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom mit Nicht-Plattenepithel-Histologie verlängern, wie in früheren Studien gezeigt werden konnte. Inwieweit das für die Zugabe von Bevacizumab zutrifft, war Gegenstand der beiden folgenden, am Jahreskongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) vorgestellten Studien.
Im Fokus dieser Ausgabe stehen dermatologische Tumoren. Zunächst einmal finden Sie ein Update zur immunologischen Systemtherapie beim metastasierten Melanom aus dem Universitätsspital Basel von Dr. Lara Valeska Maul, Prof. Heinz Läubli, Prof. Alexander Navarini und Prof. Alfred Zippelius (Seite 6 ff.). Immuncheckpoint-Inhibitoren haben die Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom in den letzten Jahren zweifellos revolutioniert, aber die interindividuellen Unterschiede im Ansprechen bleiben eine klinische Herausforderung.
World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGC), 30. Juni – 3. Juli 2021
Viele der gastrointestinalen Entitäten sind seit langem «Sorgenkinder» der Onkologie. Beim World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGC) konnten in diesem Jahr einige Erfolgsmeldungen präsentiert werden. So wurde mit einer adjuvanten Therapie beim Pankreaskarzinom das Gesamtüberleben verlängert. Viele Fortschritte werden mit der Weiterentwicklung der immuntherapeutischen Checkpoint-Inhibitoren erreicht.
Eine gute Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren der medizinischen Betreuung. Eine Behandlung ist erfolgreicher, wenn Betroffene mehr über ihre Krankheit wissen und Zusammenhänge besser nachvollziehen können. Aber ein unterschiedlicher Wortschatz und verschiedene Wissensniveaus bei medizinischen Experten und Laien erschweren den Austausch – das sollte man sich im Alltag vielleicht häufiger in Erinnerung rufen.
Unsere diesjährige Kongressausgabe steht im Zeichen wichtiger Studien zur Systemtherapie in der Onkologie und der Hämatologie, die an den Jahreskongressen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und der European Hematology Association (EHA) online vorgestellt wurden.
Verschreibungsverhalten in der Schweiz
Die Verschreibung von Benzodiazepinen und Z-Drugs in der Schweiz wurde vom Hausarztzentrum Zürich in Zusammenarbeit mit der Versicherung Helsana erstmals systematisch evaluiert. Die Studie zeigt regionale Abweichungen sowie unterschiedliche Muster in verschiedenen Altersgruppen.
Übelkeit und Erbrechen sind in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Ein Update zum Vorgehen bei physiologischem Erbrechen respektive Hyperemesis gravidarum gab Prof. Daniel Surbek, Bern, anlässlich eines Satellitensymposiums im Rahmen des FOMF Gynäkologie.
Künstliche Ernährung
Bei enteraler oder parenteraler Ernährung müssen bei der Medikamentengabe ein paar Punkte beachtet werden, wie die beiden Apothekerinnen Christina Möltgen und Dr. pharm. Carla Aeberhard in ihrem Vortrag im Rahmen des SGAIM-Frühjahrskongresses anschaulich aufzeigten.
Die Auswirkungen einer kurzzeitigen fettreichen Diät können durch den Zeitpunkt eines Bewegungstrainings moduliert werden, wie die Ergebnisse einer kleinen australischen Studie zeigen: Übergewichtige junge Männer, die an 11 aufeinanderfolgenden Tagen eine fettreiche Diät (high fat diet; HFD) verzehrten, wiesen niedrigere nächtliche Blutzuckerwerte auf, wenn ein begleitendes Bewegungsprogramm abends anstelle von morgens absolviert wurde.