Chlamydieninfektion – die unbemerkte Geschlechtskrankheit
Aktuelle Prävalenzen, moderne Nachweis- und Behandlungsoptionen
Aktuelle Prävalenzen, moderne Nachweis- und Behandlungsoptionen
Nach aktuellen Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) setzt sich auch in der Schweiz die Zunahme der gemeldeten Fälle von Chlamydieninfektionen fort. Bei einer sehr hohen Dunkelziffer hierzulande wird nach Expertenschätzungen heute von 100 000 betroffenen Frauen und Männern ausgegangen. Zwei gerade abgeschlossene Schweizer Studien weisen auf Prävalenzen von 3 bis 4 Prozent bei asymptomatischen jungen Frauen hin. Da es ohne die einfach anzuwendende und wirksame antibiotische Behandlung immer wieder zu schweren Folgeschäden für die junge Frau (u.a. Sterilität), in der Schwangerschaft (erhöhtes Früh- und Fehlgeburtsrisiko) sowie zu Neugeboreneninfektionen kommt, wird ein Screening für Risikogruppen diskutiert.