Welche Mechanismen liegen der Rückbildung von Schubsymptomen bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) zugrunde? Wie ist die oft deutliche Diskrepanz zwischen radiologischer Läsionslast und klinischer Beeinträchtigung zu verstehen? Die Hinweise verdichten sich, dass neuroplastische Prozesse an der erfolgreichen Kompensation der MS-bedingten ZNS-Schädigung einen relevanten Anteil haben. Diese führen zu einer Modifikation synaptischer Effizienz, mittelfristig können sie eine Reorganisation zur Folge haben. In dieser Übersicht wird Neuroplastizität in verschiedenen Domänen dargestellt, mögliche Konsequenzen für rehabilitative Ansätze werden skizziert.
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