Allgemeine Innere Medizin/Hausarztmedizin – Unmöglich, wie wenig Grundversorger vom BAG einbezogen wurden
Interview mit Dr. med. Adrian Müller FA für Allgemeine Innere Medizin FMH in Horgen und Präsident der APA (Ärzte mit Patientenapotheke
Interview mit Dr. med. Adrian Müller FA für Allgemeine Innere Medizin FMH in Horgen und Präsident der APA (Ärzte mit Patientenapotheke
Interview mit Dr. med. Regula Capaul Fachärztin Allgemeine Innere Medizin, Zürich, Hausärztin und Co-Präsidentin SGAIM, Past-Präsidentin VZI (Vereinigung Allgemeiner und Spezialisierter Internistinnen und Internisten, Zürich) Franklinstrasse 1 8050 Zürich
Interview mit Dr. med. Isabelle Fuss Allgemeine Innere Medizin FMH Hausarztpraxis MZ Brugg Brugg
Studie der JHaS zur Versorgungssituation in der Schweiz
Die hausärztliche Versorgung schweizweit sicherzustellen, wird eine immer grössere Herausforderung. Schon seit einigen Jahren mangelt es an Hausärzten, und die Suche nach einem Nachfolger bleibt eine (oftmals unlösbare) Aufgabe. Die Studie zum zehnjährigen Bestehen der Jungen Hausärztinnen und ärzte Schweiz (JHaS) lässt hoffen, sie zeigt ein wachsendes Interesse an der Hausarztmedizin. Der Nachwuchs ist unterwegs, aber noch nicht am Ziel. Jetzt gilt es, die Weichen weiterhin richtig zu stellen.
Unterschiedliche Wege in die Hausarztmedizin
Die Studie anlässlich des zehnjährigen Bestehens der JHaS hat gezeigt, dass mehr und mehr Junge den Weg in die Hausarztmedizin finden. Heute kann man als Hausarzt nicht nur, wie früher üblich, selbstständig in der eigenen Praxis arbeiten, sondern auch als Angestellter. Wir haben zwei Kolleginnen aus der Praxis gefragt, warum sie sich für die Selbstständigkeit respektive eine Anstellung entschieden haben – und wo sie sich in zehn Jahren sehen.
Ein Fall für «smarter medicine»
Inspiriert durch die «Smarter-medicine»-Bewegung, beschreiben wir einen Fall aus der hausärztlichen Sprechstunde, bei dem anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung die Diagnose gestellt werden konnte. Wir unterstellen, dass einige Kollegen aus unterschiedlichen Gründen weitere Untersuchungen veranlasst hätten und zeigen die möglichen Konsequenzen auf. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen unbedingt weiter abgeklärt werden muss. Dies zu unterscheiden und unter Einbezug des Patienten zu entscheiden ist die ärztliche Kunst, die wir alle stetig verbessern sollten. Grundlagen für gute Entscheidungen sind unter anderem die Risikokompetenz von Ärzten und Patienten sowie die Risikokommunikation, was hier ebenfalls kurz dargestellt wird.
Wichtige Neuerungen für die Praxis bei Hepatitis C, entzündlichen Darmerkrankungen, COPD, Lungenfibrose ...
Im vergangenen Jahr hat sich in der Medizin einiges getan. Um zu erfahren, was davon für die tägliche hausärztliche Praxis relevant ist, haben wir uns unter unseren Beiräten umgehört: Was erscheint ihnen besonders wichtig, und worauf sollten wir im neuen Jahr besonders gespannt sein? Im Folgenden haben wir die Antworten nach Fachgebieten zusammengestellt.
Im Herbst 2007 wurde ich erstmals an eine Fortbildung eingeladen, auf der ein neuer Impfstoff gegen das HPV-Virus vorgestellt wurde. Erdrückend positive Studien bleiben mir noch in lebhafter Erinnerung, wenn nur der Preis nicht wäre … 720 Franken allein für den Impfstoff der 3 Dosen, dazu die Konsultation mit Beratung. Schon war der Druck der Öffentlichkeit zu spüren wurde die Impfung doch bereits an prominenter Stelle in den Medien und am Fernsehen vorgestellt. Als Schularzt überschlagen sich bei mir die Zahlen: 40 Mädchen in einem Jahrgang, das macht 28 400 Franken nur für den Impfstoff. Das sprengt ja jede Kostenneutralitätsrechnung, ich sehe den Taxpunkt schon auf 55 Rappen! Doch dann nimmt sich die Politik der Sache an.