Die Histaminintoleranz (HIT) (1) ist in den letzten Jahren vonseiten der Betroffenen immer mehr als Ursache von allen möglichen Beschwerden in den Vordergrund gerückt – so oft, dass viele Behandelnde sie fast schon genervt ins Reich der «Pseudoerkrankungen» einordnen oder diese Diagnose unkritisch bei diversen Beschwerden stellen. In diesem Artikel möchten wir basierend auf der Basis aktueller Leitlinien (2) und Übersichtsarbeiten (3, 4) sowie aufgrund eigener Erfahrung aus Klinik und Studien einen durchaus kritischen Überblick über den möglichen Nutzen der veröffentlichten diagnostischen und therapeutischen Ansätze bei HIT geben. Wir hoffen, eine Hilfeleistung zu bieten, um HIT-Betroffenen gerecht zu werden und unnötige oder schwierig verwertbare Diagnosemassnahmen und Behandlungen zu vermeiden.
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