Bis vor wenigen Jahren wurde Gamma-Linolensäure (GLA), eine langkettige Omega-6-Fettsäure, die zum Beispiel reichlich in Nachtkerzensamenöl enthalten ist, zur unterstützenden Behandlung bei atopischer Dermatitis empfohlen. Im Jahr 2013 kam jedoch ein Cochrane-Review aufgrund von 27 Studien zum Schluss, dass damit keine signifikante Verbesserung der Ekzemsymptome zu erzielen sei und dass weitere Studien nicht gerechtfertigt seien (1). Auch präventiv war mit GLA-Supplementation in drei randomisierten, kontrollierten Studien keine oder nur eine vorübergehende Risikoreduktion feststellbar (1). Nach dem Misserfolg der Omega-6-Fettsäure GLA sind jetzt zwei langkettige Omega-3-Fettsäuren – Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – als Erfolg versprechende Nahrungsergänzungsmittel in den Fokus der Forschung gerückt.
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