Rosenbergstrasse
Dass die Kolleginnen und Kollegen Hausärzte an der Basis stinkesauer sind, zeigt sich immer wieder; eben gerade an einer Fortbildungsveranstaltung der FMP, bei der ein standes- beziehungsweise gesundheitspolitischer Vortrag von Dr. Sottas für Aufregung sorgte. Nicht weil er sich persönlich unbeliebt gemacht hätte, ganz im Gegenteil, er zeigte sich den Sorgen und Anliegen der Kollegen gegenüber – nicht nur vorgeschoben, so hatte man den Eindruck – ausgesprochen aufgeschlossen. Nein, für Emotionen sorgten einige Statistiken und einige Formulierungen im neuen Medizinalberufegesetz. Und überhaupt. Alle gäben vor, sich um die Hausärzte zu kümmern, in Wirklichkeit aber werde immer wieder gegen sie entschieden. Selbst von der FMH selber. Kein Wunder, wenn der wichtigste Vertreter der Hausärzteschaft, der Präsident der FMH, davon ausgehe, das medizinisch, chronisch überversorgte, teure Genf sei massgebend für die ganze Schweiz.