Editorial: Liebe Kollegin, lieber Kollege
Allen, die je um das Recht auf ärztliche Medikamentenabgabe (Selbstdispensation) und gegen den Monopolanspruch der Apotheker kämpfen mussten, ist das Phänomen bekannt: Zu jeder Zeit, in jedem Kanton, in jedem Dorf, sogar innerhalb einzelner Familien werden immer und immer wieder die ewig gleichen Behauptungen aufgestellt, die längst bekannten Tatsachen ignoriert, die zigmal geäusserten Wünsche der Patientinnen und Patienten übergangen. Nicht (nur) die Apotheker sind daran schuld. Denen sei verziehen, dass sie sich für ihre ureigensten wirtschaftlichen Interessen einsetzen. Wir würden das Gleiche tun.