Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Der Schweizerische Impfplan 2022 enthält aktualisierte Empfehlungen zur Zosterimpfung sowie zur Impfung gegen invasive Meningokokken. Auch die Abschnitte zur Tollwutimpfung und zur postexpositionellen Prävention der Tollwut wurden überarbeitet. Seit Erscheinen des Impfplans Ende April wurden weitere impfrelevante Neuerungen im BAG-Bulletin publiziert, die im Folgenden ebenfalls zusammengefasst werden.
In der aktualisierten Leitlinie zu Therapiestrategien für Patienten mit Kopfschmerzen bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln zur Akuttherapie werden nicht nur altbekannte Substanzen wie Topiramat oder Botulinumtoxin empfohlen. Auch die gegen das «calcitonin gene-related peptide» (CGRP) oder seinen Rezeptor gerichteten Antikörper können in dieser Situation hilfreich sein. Die nicht medikamentösen Massnahmen sind jedoch weiterhin unverzichtbar.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) gehört zu den häufigsten Beschwerden bei Patienten in der Hausarztpraxis. Protonenpumpenhemmer (PPI) sind die erste Wahl, aber auch nicht medikamentöse Massnahmen haben weiterhin einen hohen Stellenwert. In den neuen Guidelines des American College of Gastroenterology findet sich neben bewährten Strategien eine Reihe von Neuerungen, vor allem in Bezug auf extraösophageale Manifestationen der GERD, auf die refraktäre GERD sowie auf chirurgische Eingriffe. Auch auf Sicherheitsfragen bezüglich der PPI wird eingegangen.
In einer Studie in Katar ging man der Frage nach, welchen Schutz frühere Infektionen mit SARS-CoV-2, Impfungen oder beides in Kombination vor symptomatischen Infektionen mit den Omikronvarianten BA.1 und BA.2 geboten haben
Die Angaben zur Prävalenz der Statinintoleranz schwanken beträchtlich, und in der Literatur finden sich Werte von 2 bis 50 Prozent. Ein internationales Autorenteam hat nun in einer umfangreichen Metaanalyse errechnet, dass die tatsächliche Prävalenz der Statinintoleranz in einer Grössenordnung von 8 bis 10 Prozent liegen dürfte. Darüber hinaus wurden verschiedene Faktoren identifiziert, welche mit dem Risiko für eine Statinintoleranz assoziiert sind.
Gemäss einer kleinen Studie, die von einem Team der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel durchgeführt wurde, könnten Probiotika die Wirkung von Antidepressiva unterstützen und Depressionen möglicherweise mildern.
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Die häufigsten Zuweisungsgründe in der pädiatrischen Kardiologie sind Herzgeräusche, Synkopen, Thoraxschmerzen und Arrhythmien. KD Dr. med. Hans Peter Kuen erläuterte am FOMF WebUp Pädiatrie, in welchen Situationen Kinder mit diesen Symptomen ans Spital zugewiesen werden sollten.
Vitamin- und Mineralstoffsupplemente sind beliebt. Sie vermitteln so manchen ein gutes Gefühl, etwas für seine Gesundheit zu tun, und entheben ihn scheinbar der lästigen Aufgabe, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.