Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Interview mit PD Dr. med. Marc Spielmann, Klinik Wald
Mit dem steigenden Anteil an älteren Menschen in der Bevölkerung ändern sich auch die Anforderungen an die Rehabilitation. Neben der organbezogenen Rehabilitation, zum Beispiel nach einer Fraktur, werden im Alter Reha-Massnahmen wegen Gebrechlichkeit, der sogenannten Frailty, zunehmend wichtig. Wir sprachen mit PD Dr. med. Marc Spielmanns, Klinik Wald, über altersspezifische Aspekte der Rehabilitation und die entsprechenden Anforderungen an Reha-Institutionen.
Die umstrittene Zulassung von Aducanumab gegen Alzheimer-Demenz in den USA und die Ablehnung der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) werfen einmal mehr ein Schlaglicht auf das nach wie vor ungelöste Problem, eine überzeugende Therapie für Alzheimer-Patienten zu finden. Fortschritte scheint es bei der Suche nach Verfahren zu geben, die eine einfachere Bestimmung potenzieller Demenzmarker erlauben.
Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Kartoffeln oder Lachs könnten sowohl den negativen Effekt von Kochsalz auf den Blutdruck vermindern als auch zur allgemeinen Herzgesundheit beitragen.
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Der Schweizerische Impfplan 2022 enthält aktualisierte Empfehlungen zur Zosterimpfung sowie zur Impfung gegen invasive Meningokokken. Auch die Abschnitte zur Tollwutimpfung und zur postexpositionellen Prävention der Tollwut wurden überarbeitet. Seit Erscheinen des Impfplans Ende April wurden weitere impfrelevante Neuerungen im BAG-Bulletin publiziert, die im Folgenden ebenfalls zusammengefasst werden.
In der aktualisierten Leitlinie zu Therapiestrategien für Patienten mit Kopfschmerzen bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln zur Akuttherapie werden nicht nur altbekannte Substanzen wie Topiramat oder Botulinumtoxin empfohlen. Auch die gegen das «calcitonin gene-related peptide» (CGRP) oder seinen Rezeptor gerichteten Antikörper können in dieser Situation hilfreich sein. Die nicht medikamentösen Massnahmen sind jedoch weiterhin unverzichtbar.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) gehört zu den häufigsten Beschwerden bei Patienten in der Hausarztpraxis. Protonenpumpenhemmer (PPI) sind die erste Wahl, aber auch nicht medikamentöse Massnahmen haben weiterhin einen hohen Stellenwert. In den neuen Guidelines des American College of Gastroenterology findet sich neben bewährten Strategien eine Reihe von Neuerungen, vor allem in Bezug auf extraösophageale Manifestationen der GERD, auf die refraktäre GERD sowie auf chirurgische Eingriffe. Auch auf Sicherheitsfragen bezüglich der PPI wird eingegangen.
Auf eine möglicherweise noch zu wenig beachtete pharmakologische Wechselwirkung weisen französische Forscher in einer Publikation in den «Annals of Oncology» hin: Paracetamol kann die Wirksamkeit von Immuntherapeutika bei Krebspatienten vermindern.
In der Überzeugung, seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, greift so mancher nach Vitaminpräparaten und anderen Ernährungssupplementen. Vielleicht nützt es ja, und schaden kann es ja wohl kaum, oder?