News – Was kann Künstliche Intelligenz (KI) in der Ernährungsberatung?
Die mediterrane Ernährung kann Übergewicht und weiteren Krankheiten vorbeugen.
Die mediterrane Ernährung kann Übergewicht und weiteren Krankheiten vorbeugen.
Mamamundo bietet Migrantinnen eine Geburtsvorbereitung in ihrer Muttersprache an. Diese Kurse helfen, die Gesundheit der Mütter und ihrer Kinder zu stärken und Komplikationen in der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett vorzubeugen. Die Frauen erhalten Informationen in ihrer Sprache und bekommen Antworten auf ihre Fragen. Auch die Ernährung ist gerade während der Schwangerschaft wichtig. Ursula Born ist Mamamundo-Kursleiterin und auf das Thema Ernährung spezialisiert. Hauptberuflich ist sie Hebamme und Diabetesberaterin im Spital. Ursula Born stellt uns den Kurs in diesem Interview näher vor.
Bei einem nicht unerheblichen Anteil Patienten treten nach einem bariatrischen Eingriff wiederholt postprandiale Hypoglykämien auf. Beim sogenannten Spätdumpingsyndrom zeigt sich eine multifaktoriell bedingte Hyperinsulinämie als Folge von (übermässiger) Kohlenhydratzufuhr. Diese Problematik führt zu einem nicht unerheblichen Leidensdruck bei den Betroffenen, erläuterte Dr. Susanne Hess, Oberärztin Endokrinologie und Diabetologie am Spital Lachen und am Kantonsspital Glarus.
In verschiedenen Situationen wie Immobilisierung oder im Verlauf des Alterungsprozesses kommt es zu einem Muskelverlust. Das ist weniger auf einen vermehrten Muskelproteinabbau zurückzuführen, sondern einen verminderten Muskelproteinaufbau. Welche Faktoren dazu beitragen und wie die Proteinsynthese gefördert werden kann, erläuterte Dr. Samuel Mettler, Dozent an der Berner Fachhochschule.
Eine ausreichende Nahrungsfasereinnahme ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden (1, 2). Doch Untersuchungen zeigen, dass die empfohlene Menge an Nahrungsfasern kaum erreicht wird. Welche Faktoren mit der Aufnahme von Nahrungsfasern assoziiert sind, untersuchte Katja Schönenberger, Inselspital Bern, anhand einer Datenanalyse zur Schweizer Bevölkerung.
Viele Patienten verlieren während einer Hospitalisation krankheitsbedingt Gewicht, weil sie weniger Appetit haben und weniger Nahrung zu sich nehmen, aber eigentlich einen höheren Nährstoffbedarf aufgrund des katabolen Stoffwechsels aufweisen.Wir wissen von grossen Studien, wie der EFFORT-Studie, dass solche Patienten von einer individuellen Ernährungstherapie profitieren. Deshalb ist es wichtig, Patienten bei Spitalaufnahme zu screenen und das Risiko für eine Malnutrition zu objektivieren. Mit einem vertieften Assessment muss danach geprüft werden, warum ein Patient mangelernährt ist und ob er von einer Ernährungstherapie wirklich profitiert. Hier wurden neue Diagnosekriterien (GLIM-Kriterien) vorgeschlagen. Prof. Philipp Schütz, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Kantonsspital Aarau, erläuterte diese neue Strategie.
Fortschritte und Schwierigkeiten
Für Fernreisen stehen einige Impfungen zur Verfügung. Welche Impfungen neu empfohlen werden und wo die Forschung bei der Entwicklung neuer Impfstoffe steht, erläuterte Dr. med. Cornelia Staehelin, Leitende Ärztin an der Universitätsklinik für Infektiologie, Tropen- und Reisemedizin am Inselspital Bern und Präsidentin der Swiss Society of Tropical and Travel Medicine. Sie ist Mitautorin der Website Healthytravel, die jeweils die neuesten Informationen für Reisende und Fachpersonen bereitstellt.
Impfplan 2022
Ein Herpes zoster kann zu langwierigen und belastenden Komplikationen führen. Da jetzt ein guter und sicherer Impfstoff verfügbar sei, werde eine Impfung ab 65 Jahren, bei Immunschwäche schon früher, dringend empfohlen, erläuterte Dr. Christiane Eberhardt vom Département de pédiatrie, gynécologie et obstétrique der Universität Genf.
Malnutrition bei hospitalisierten Patienten
Hospitalisierte Patienten mit einer Krebserkrankung, die Anzeichen einer Mangelernährung aufweisen, profitieren von einer Ernährungstherapie. Wie die Studie von Laura Bargetzi (1) zeigte, konnte dank einer personalisierten Anpassung der Ernährung die 30-Tage-Mortalität gesenkt werden. Auch die Funktionalität und die Lebensqualität verbesserten sich.
Welche konkreten Probleme bei der Ernährungstherapie von Patienten mit Krebs in der Studie auftraten, erläutert Prof. Philipp Schütz, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin, Kantonsspital Aarau, und Autor der EFFORT-Studie in einem Interview. Zudem zeigt er auf, welche wichtigen Fragen weiter erforscht werden sollten.