Schlagwort: Vitamin D
Mode oder evidenzbasierte Prävention
Vitamin-D-Supplementierung
Vitamin D erlebte in den letzten Jahren einen grossen Boom. Die Publikationen zu Zusammenhängen zwischen Vitamin-D-Mangel und Erkrankungen jenseits von Knochenfrakturen füllten die Fachjournale. Doch konnte eine Vitamin-D-Supplementierung im Umkehrschluss bisher keinen positiven Effekt liefern. Und gemäss zweier neuer Metaanalysen sind auch die klassischen Indikationen Sturz- und Frakturrisiko nun plötzlich nicht mehr so stichhaltig.
Vitamin D zur Krebstherapie?
In zwei klinischen Studien war eine Vitamin-D-Supplementation bei Kolorektalkarzinomen und anderen Krebserkrankungen des Gastrointestinaltrakts mit einem positiven Trend bezüglich des progressionsfreien Überlebens aber keinem Nutzen im Hinblick auf das Gesamtüberleben verbunden.
Welchen Stellenwert haben Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren in der Primärprävention?
Interview mit PD Dr. Isabella Sudano, Universitätsspital Zürich
Am Jahrestreffen der American Heart Association wurden wieder einige Neuigkeiten präsentiert. Was davon für die Praxis von Relevanz ist, verrät PD Dr. med. Isabella Sudano, Universitätsspital Zürich, im Interview. Die Expertin kommentiert unter anderem aktuelle Daten zu Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren sowie Subanalysen der ODYSSEY-OUTCOME-Studie.
Vitamin D in der Schmerztherapie
Schmerzen sind der häufigste Grund für einen Arztbesuch. Die Vielfalt der Schmerzursachen erfordert eine sorgfältige Diagnostik, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können. Dabei sollte immer auch an die Versorgung mit Vitaminen (z.B. B-Vitamine) und anderen neuroprotektiven Nährstoffen (z.B. Vitamin D) gedacht werden. Das Prähormon Vitamin D hat in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung. Denn einerseits spielt eine unzureichende diätetische Verfügbarkeit an neuroprotektiven Nährstoffen bei der Pathogenese von Schmerzen eine wichtige Rolle. Andererseits können neuroprotektive Substanzen wie Vitamin D die pharmakologische Schmerztherapie sinnvoll unterstützen
Schützt Vitamin D vor Atemwegsinfektionen?
Neue Metaanalyse weist einen (geringen) protektiven Effekt nach
Beobachtungsstudien zeigen eine Assoziation zwischen niedrigen 25-Hydroxyvitamin-D-Werten im Serum und einer Anfälligkeit gegenüber respiratorischen Infekten. Kann man sich durch die Einnahme von Vitamin-D-Supplementen vor akuten Atemwegsinfekten schützen?
Welchen Nutzen hat Vitamin D bei Asthma?
In einer Metaanalyse reduzierte Vitamin D bei Asthmapatienten signifikant die Anzahl schwerer Exazerbationen. Bezüglich der Symptomkontrolle und der Lungenfunktion zeigte sich allerdings kein Nutzen. An den ausgewerteten Studien nahmen vorwiegend Erwachsene mit leichtem bis mittelschwerem Asthma teil, sodass die Ergebnisse nicht auf andere Patientengruppen übertragen werden sollten.
Osteoporose im Kindesalter
Ursache und Behandlung von Mineralisationsstörungen
Osteoporose gilt als Alterskrankheit, aber auch Kinder können unter mangelnder Knochendichte leiden. Neben Kindern mit Mineralisationsstörungen infolge mangelnder Versorgung mit Vitamin D und/oder Kalzium sind vor allem chronisch kranke Kinder davon betroffen.
Nutridays – Update Proteine Vitamin D und Kalzium
Was sollte in welchen Mengen supplementiert werden?
Mit zunehmendem Alter lässt die Muskulatur nach, und die Sturzgefahr nimmt zu – und damit auch das Risiko osteoporotisch bedingter Frakturen. Einen Überblick darüber, was Vitamin D, Kalzium und Proteine zur Knochen- und Muskelgesundheit beitragen können, gab es im Rahmen der NutriDays.
Vitamin-D-Mangel – besonders bei Senioren nicht selten
Empfehlungen für die Supplementationstherapie
In der Ernährungsmedizin dreht sich derzeit vieles ums Vitamin D. Aus gutem Grund: In vielen Industrienationen ist Vitamin-D-Mangel weit verbreitet, insbesondere in den Wintermonaten. Das «Sonnenvitamin» ist nicht nur essenziell für die Knochengesundheit, sondern beugt vermutlich auch kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes und Hypertonie vor. Dokumentiert ist ein Zusammenhang zwischen dem 25-Hydroxy-Vitamin-D (25[OH]D)-Serumspiegel und der Mortalität. Empfohlen werden ausreichend hohe 25(OH)D-Spiegel insbesondere bei älteren Männern und Frauen zur Prävention von Stürzen, Frakturen und vorzeitigem Tod. Dazu ist bei vielen Patienten eine Supplementation von Vitamin D erforderlich. Kombinationspräparate mit synergistisch wirkenden Kofaktoren wie Magnesium können die Wirksamkeit einer Supplementationstherapie optimieren.