Kurz und bündig – EFIC-Splitter
Lesen Sie auf dieser Seite weitere interessante Kurzberichte vom diesjährigen Kongress der European Pain Federation (EFIC) in Wien.
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Schmerz vertreibt Schmerz
Was tun, wenn Schmerzen unsere älteren Patienten plagen und bei vielen Aktivitäten des täglichen Lebens behindern? Durch Multimorbidität und schon vielfache Medikation ist die Arzneimitteltherapie oft nicht gangbar wegen der Gefährdung durch Nebenwirkungen, Retention und Interaktionen. Ist vielleicht die therapeutische Lokalanästhesie (TLA) bei diesen Patienten eine gute Alternative?
Retardiertes Tapentadol effektiver als retardiertes Oxycodon/Naloxon
Eine prospektive, randomisierte und kontrollierte IIIb/IV-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Tapentadol retard bei chronischen Kreuzschmerzen wirksamer ist als das Retardpräparat Oxycodon/Naloxon und eine bessere gastrointestinale Verträglichkeit aufweist.
Zu Recht wurde die vestibuläre Migräne in den Neunzigerjahren aufgrund ihrer mannigfaltigen Facetten von klinischen Präsentationen als das Chamäleon der Neurologie bezeichnet (1). Auch 20 Jahre später wird dieses Krankheitsbild trotz veröffentlichter Diagnosekriterien immer noch kontrovers diskutiert. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über das klinische Krankheitsbild, den aktuellen Stand der Pathophysiologie und therapeutische Optionen.
Die Behandlung der Migräne basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass auch (noch) nicht evidenzbasierte Anteile therapeutisch relevant sind. Die Autoren Prof. Peter S. Sandor, Ärztlicher Direktor und Chefarzt RehaClinic, und PD Dr. Andreas R. Gantenbein, Chefarzt Neurologie RehaClinic Bad Zurzach, stellen die praxisrelevanten Aspekte vor.
Schmerzerkrankungen im Gesicht sind komplex und erfordern eine umfassende Diagnostik. Die Trigeminusneuralgie ist durch blitzartig einschiessende, elektrisierende spontane oder evozierte Schmerzen charakterisiert. Der anhaltende idiopathische Gesichtsschmerz («atypischer Gesichtsschmerz») wird häufig diffus in der Tiefe zum Teil mit wechselnder Lokalisation wahrgenommen. Die psychische Komorbidität muss bei der Behandlung von Beginn an mitberücksichtigt werden.
Ein neurochirurgischer Eingriff bei Kopf- und Gesichtsschmerzen kann sinnvoll sein, falls alle nicht invasiven Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind. Das betrifft einige wenige Krankheitsbilder. Die Behandlung chronischer, schwer therapierbarer Schmerzen im Kopf und im Gesicht liegt aber generell im Fachbereich des erfahrenen Kopfschmerzneurologen. Im Folgenden werden die etablierten neurochirurgischen Behandlungen der idiopathischen Trigeminusneuralgie sowie die neuesten publizierten Erfahrungen mit operativen Behandlungen von Clusterkopfschmerzen und Migräne erörtert.
Aktuelle Themen aus der Multiple-Sklerose-(MS-)Forschung nahmen auf dem 1. Europäischen Neurologenkongress in Berlin einen wichtigen Stellenwert ein. Mit besonderer Spannung wurden neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Immunmodifikation erwartet.
Ein aktualisierter Cochrane-Review
Mit topischen, nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) kann bei Sport- oder Überlastungsverletzungen eine gute Schmerzlinderung erzielt werden. Die analgetische Effektivität der topischen Präparate ist vermutlich mit der oraler NSAR vergleichbar. Die Gelzubereitungen von Diclofenac, Ibuprofen oder Ketoprofen und einige Diclofenac-Pflaster sind mit der besten klinischen Wirksamkeit verbunden.
Medikamente, Bewegungsprogramme und kognitives Verhaltenstraining
In einem Review haben britische und amerikanische Wissenschaftler den aktuellen Wissensstand zur Behandlung chronischer Schmerzen bei älteren Menschen zusammengefasst. Neben der medikamentösen Behandlung empfehlen die Experten vor allem Bewegungsprogramme und kognitive Verhaltenstherapien.