Impfempfehlungen für Kinder und Jugendliche – was ist neu ?
Seit dem 1. Januar 2024 gelten in der Schweiz neue Impfempfehlungen. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Anpassungen für Kinder und Jugendliche.
Seit dem 1. Januar 2024 gelten in der Schweiz neue Impfempfehlungen. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Anpassungen für Kinder und Jugendliche.
Wenn sich Kinder mit dem Varicella-zoster-Virus (VZV) infizieren und an Windpocken erkranken, wird das in der Bevölkerung oft als etwas Unangenehmes, aber nicht besonders Gravierendes eingeschätzt. Doch auch bei Windpocken kann es zu schweren Komplikationen kommen. Und: Wer sich mit VZV infiziert hat, kann im Verlauf seines Lebens an Herpes zoster erkranken.
Lokalreaktionen und Abgeschlagenheit nach einer Impfung sind wohlbekannte Symptome der an sich erwünschten Immunreaktion. Problematisch wird es, wenn unerwartete Phänomene auftauchen, die (noch) nicht als Nebenwirkung einer bestimmten Impfung bekannt sind oder kontrovers diskutiert werden. Mit welchen Nebenwirkungen nach Impfungen zu rechnen ist und wie man mit rätselhaften Symptomen in der Praxis umgehen kann, erläuterten Prof. Christoph T. Berger und Prof. Yannik Müller an einem Workshop.
Neben den üblichen Influenzaimpfstoffen ist in der Schweiz seit einiger Zeit eine 4-fach höher dosierte Influenzavakzine verfügbar. An der Schweizer Impftagung informierte PD Dr. med. Christiane Eberhardt darüber, warum und für wen die Impfung mit diesem Impfstoff empfehlenswert ist.
Die Frage, ob eine Booster-Impfung besser in denselben Arm gegeben werden sollte, scheint durchaus von Bedeutung zu sein. In einer Studie mit dem Coronavirusimpfstoff von BioNTech/ Pfizer konnte man Hinweise darauf finden, dass die ipsilaterale Injektion der zweiten Impfstoffdosis einen besseren Schutz generieren kann als die contralaterale Injektion.
Ein Forscherteam der Universität Basel hat einen neuen Ansatz für einen Impfstoff gegen COVID-19 entwickelt. Das Vakzin beruht auf abgewandelten Coronaviren, die zwar in Zellen eindringen und eine effiziente Immunantwort auslösen, sich dabei im Körper aber nicht vermehren können.
Was beim Impfen von Patienten mit chronischen Krankheiten zu beachten ist
Schon bei Gesunden bestehen zum Teil erhebliche Impflücken. Sie können bei Patienten mit chronischen Krankheiten gefährlich werden, denn bei ihnen lassen sich die Impflücken mitunter nicht ohne Weiteres schliessen. Wir sprachen mit Prof. Ulrich Heininger über das Vorgehen beim Impfen, wenn es um chronisch Kranke und ihr Umfeld geht.
Eine aktuelle Querschnittstudie belegt, dass seit Einführung der routinemässigen Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) die Prävalenz von HPV-Infektionen sowohl bei geimpften als auch bei ungeimpften Mädchen und jungen Frauen in den USA signifikant zurückgegangen ist.
Ein Herpes zoster kann zu langwierigen und belastenden Komplikationen führen. Da jetzt ein guter und sicherer Impfstoff verfügbar sei, werde eine Impfung ab 65 Jahren, bei Immunschwäche schon früher, dringend empfohlen, erläuterte Dr. Christiane Eberhardt vom Département de pédiatrie, gynécologie et obstétrique der Universität Genf.