Manchmal kommt es vor, dass die noch eben blühenden therapeutischen Hoffnungen und Erwartungen mit einer einzigen Studie zerstört werden. Im Jahr 2002 wurde die WHI-Studie dafür berühmt. Seither hat man sich von dem Gedanken verabschieden müssen, die Hormonersatztherapie (HRT) als eine Art präventive Allzweckwaffe für Frauen in der Menopause in Gebrauch nehmen zu können. Die HRT soll heute nur noch bei schweren Menopausebeschwerden verordnet werden, niedrig dosiert und so kurz wie möglich. Manche Experten beklagen unterdessen eine übertriebene Angst vor den Hormonen (siehe Bericht auf Seite 566). ARS MEDICI sprach mit Ingrid Mühlhauser, die sich für einen eher restriktiven Einsatz der Hormone einsetzt und sich kritischere Ärzte und Patientinnen wünscht.
Zum E-Paper
Zum Artikel als PDF