Bestätigte Binsenweisheit
Vitamin- und Mineralstoffsupplemente sind beliebt. Sie vermitteln so manchen ein gutes Gefühl, etwas für seine Gesundheit zu tun, und entheben ihn scheinbar der lästigen Aufgabe, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
Vitamin- und Mineralstoffsupplemente sind beliebt. Sie vermitteln so manchen ein gutes Gefühl, etwas für seine Gesundheit zu tun, und entheben ihn scheinbar der lästigen Aufgabe, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
20 bis 25% der Bevölkerung glauben, eine Nahrungsmittelintoleranz zu haben. Und: Wer von Ihnen war nicht schon mit Betroffenen konfrontiert, die Intoleranzen auf Milch, Weizen, Fruktose und/oder Histamin entwickelt haben – reell oder vermeintlich – und deshalb Ihren Rat suchten. Ganz zu schweigen von denjenigen, die auf kleinste Mengen von Erdnuss oder Krevette reagieren, einen schweren anaphylaktischen Schock erleiden und sich deshalb kaum mehr getrauen, auswärts zu essen, weil die Speisen Spuren dieser Lebensmittel enthalten könnten.
Der Text von Sacha Batthyany übers Sterbefasten von Frau Pfister im «NZZ am Sonntag»-Magazin ist ziemlich eindrücklich. Gespickt mit vielen nachdenklich, traurig, auch fröhlich stimmenden Sätzen. Auch mit Sätzen, die ich nicht verstehe. Grammatikalisch schon, aber nicht emotional. Und manchmal auch nicht mit dem Verstand.
Den Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe von ARS MEDICI bilden Beiträge, die sich mit dem Thema «Medizin für die Frau» befassen. Dabei denken Ärzte wie Patienten (aber auch Redaktoren …) sicher zunächst einmal an typische frauenheilkundliche Fragestellungen sowie an spezielle Symptome und Erkrankungen bei Personen weiblichen Geschlechts.
Die überwältigende Menge an Gesundheits-Apps ist schon längst nicht mehr zu überblicken. In welchem Ausmass die vielfältigen Angebote den Anwendern zugutekommen, sei einmal dahingestellt, die Anbieter profitieren auf jeden Fall. Der Umsatz mit Mobil-HealthApplikationen ist weltweit kräftig gestiegen (1), seit 2017 von 22,7 auf 61,2 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Und für 2025 wird ein Umsatz von knapp 247 Milliarden Dollar prognostiziert!
Wussten Sie, dass das Operationsergebnis auch vom Geschlecht des Operateurs abhängt? Eine im «JAMA» veröffentlichte kanadische Studie (1) zeigte, dass Frauen, die von männlichen Chirurgen operiert werden, ein um 15 Prozent höheres Risiko für Komplikationen haben im Vergleich zu Frauen, die von Chirurginnen operiert werden.
Mindestens jeder dritte Schweizer leidet im Verlauf seines Lebens unter einer neurologischen Krankheit, und dieses hochrelevante Gesundheitsproblem wird in den kommenden Jahren wegen der Alterung der Gesellschaft weiter zunehmen (1).
Seit der Erfindung der Glühbirne ist die nächtliche Dunkelheit vielerorts verschwunden. Stadtbewohner wissen gar nicht mehr, wie prachtvoll ein Sternenhimmel aussieht, und die negativen Folgen der permanenten Beleuchtung für Tiere und Pflanzen sind seit Langem bekannt.
Die Zeiten sind, wie sie sind. Besonders erfreulich ist nicht, was wenig mehr als 1000 Kilometer östlich von uns passiert: dass wieder Krieg ist in Europa, und was für einer: ein hundsgewöhnlicher, durch nichts zu rechtfertigender, heimtückischer Überfall auf eine friedlich dahinlebende Bevölkerung.
Der Krieg in der Ukraine, der in Teilen des Landes seit Jahren andauert, hat mit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar eine neue Dimension angenommen. Unmittelbar betroffen sind die vor Ort lebenden Menschen, die sich einer buchstäblich über Nacht hereinbrechenden Gewalt gegenübersehen, aber auch die mutmasslich über Hintergrund und Ziel ihres Einsatzes zum Teil desinformierten Soldaten des Invasors, welcher sie, womöglich unter Zwang, zum Töten und je länger, desto wahrscheinlicher in den eigenen Tod schickt.