H. pylori – Magenkeim verschärft Eisenmangel
Personen, die mit dem Magenkeim Helicobacter pylori infiziert sind, weisen in einem signifikanten Ausmass auch einen Mangel an Eisen im Blut auf.
Personen, die mit dem Magenkeim Helicobacter pylori infiziert sind, weisen in einem signifikanten Ausmass auch einen Mangel an Eisen im Blut auf.
Schon seit Längerem gibt es Hinweise, dass Patienten mit HWI möglicherweise von einer vermehrten Flüssigkeitsaufnahme profitieren. Hierzu sowie zu den in Studien ebenfalls beobachteten positiven Einflüssen von Cranberrys, etwa als Saft oder in Tablettenform, auf die Prävention und die Behandlung von HWI ist die Evidenz allerdings widersprüchlich, und es war bis anhin unklar, ob etwaige entsprechende Effekte von Cranberrysaft auf die Flüssigkeitszufuhr oder auf bestimmte Inhaltsstoffe der Früchte selbst zurückzuführen sind.
Wenn diese Ausgabe erscheint, steht bereits der 3. Ad- vent vor der Tür, und ein bewegtes Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Ein Jahr, in dem nicht nur in der Welt viel geschehen ist.
Seit der Einführung der SGLT2-Hemmer und der GLP-1-Rezeptor-Agonisten als Antidiabetika wurden immer mehr Indikationen gefunden, bei denen diese Substanzklassen ebenfalls einen Nutzen bringen. Zur schon länger bewiesenen Kardioprotektion kommt immer mehr Evidenz für eine Renoprotektion hinzu. Inwieweit auch eine Kombination der beiden Klassen sinnvoll ist, erklärte Prof. Amaryllis van Craenenbroeck, KU Leuven (B), am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC).
Adipositas ist eine komplexe, multifaktorielle Erkrankung, die durch eine übermässige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist. Sie hat weltweit epidemische Ausmasse angenommen. Adipositas hat nicht nur Einfluss auf die Körperzusammensetzung, sondern auch auf die Entwicklung von Komorbiditäten. Ein Konsensus der European Society of Cardiology (ESC) fasst zusammen, wie die Adipositas behandelt werden soll.
Diverse Kongresses
Schwere Adipositas ist mit relevanten Veränderungen im Magen-Darm-Trakt, der Körperzusammensetzung sowie der Nieren- und Leberfunktionen verbunden, einschliesslich der Aktivität der Cytochromenzyme, was die Absorption, Verteilung, Biotransformation und Ausscheidung von Medikamenten beeinflussen kann und eine entsprechende Voraussage schwierig macht. Inwiefern Therapien mit Antithrombotika davon betroffen sind, erklärte Prof. Bianca Rocca, LUM University, Casamassima, Bari (I), am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC).
Instabile Plaques sind häufig Auslöser für ischämische Hirnschläge. Diese zu stabilisieren und ihre Grösse zu reduzieren ist Ziel einer Lipidsenkertherapie. Mit PCSK9-Hemmern scheint diese noch effizienter zu sein als mit der herkömmlichen Statintherapie, wie Prof. David Mazer, St. Michael’s Hospital University of Toronto (CND), anhand von Studienresultaten am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) aufzeigte.
Eine wöchentliche Insulininjektion, kombiniert mit einem GLP-1-Rezeptor-Agonisten könnte für Patienten mit Typ-2-Diabetes eine Alternative für täglich mehrmalige Basis-Bolus-Insulininjektionen und ebenso viele Blutzuckermessungen darstellen. Eine Vergleichsstudie dazu wurde am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Madrid vorgestellt – mit erstaunlichen Resultaten.
Die kontinuierliche Glukosemessung kann Spitaltage reduzieren und die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessern, und zwar nicht nur bei jenen mit Insulintherapie. Auch ein grosser Anteil von Patienten unter Nicht-Insulin-Antidiabetika profitiert substanziell von einer verbesserten Glukosemessung, wie eine grosse Real-World-Analyse aus amerikanischen Patientendaten ergab. Die Resultate wurden am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Madrid vorgestellt.