Die Angst vor der Angst
Angststörungen zu selten erkannt und therapiert
Angst hat nur dann pathologische Wertigkeit, wenn sie stärker als notwendig oder nicht mehr zu kontrollieren ist beziehungsweise starkes Leiden verursacht – und somit als Angststörung einzustufen ist. Angsterkrankungen wie etwa die relativ häufig auftretende Panikstörung gelten nach wie vor als unterdiagnostiziert und untertherapiert, dabei stehen mit der Verhaltenstherapie und psychopharmakologischer Medikation zwei gute Behandlungsoptionen zur Verfügung. Aktuelle neurobiologische Forschungsergebnisse verweisen auf Zusammenhänge zwischen Angst und Darmflora und bestätigen die Amygdala als Hauptsitz der Angst.