Aus dem Umfeld unseres Berufs
Politische Gedankensplitter
Zu glauben, alles über die Gesundheitspolitik zu wissen, ist falsch und überheblich, eine eigene Meinung
zu haben, ist aber statthaft und ratsam.
Politische Gedankensplitter
Zu glauben, alles über die Gesundheitspolitik zu wissen, ist falsch und überheblich, eine eigene Meinung
zu haben, ist aber statthaft und ratsam.
Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege
Gleich zwei wichtige berufspolitische Bei- träge lesen Sie in der vorliegenden Ausgabe. Zum einen den Beitrag von Kollege Herbert Widmer über die Zukunft der Hausarztmedizin. Die Grundhaltung ist optimistisch (konkrete Erwartung, dass es besser wird) bis hoffnungsvoll (Erwartung, dass da schon einer oder eine oder wenigstens ein guter Wille waltet, der alles zum Guten wendet). Natürlich genügen weder Optimismus noch Hoffnung. Was nötig ist, sind ernsthafte, gemeinsam entwickelte Vorstellungen von einer Gesundheitsversorgung in zehn, zwanzig Jahren. Ja, gemeinsam, gelegentlich auch unter Hintanstellung der eigenen Interessen – nur müsste das dann für alle gelten: Krankenkassen, Politiker, Ökonomen und Berater, Spitäler, FMH, Hausärzte und was oder wer sich sonst noch tummelt im noch immer nahrungsreichen Gesundheitsteich.
Oder: Abgesang auf den «gemeinen Hausarzt»
Dies ist nicht nur eine Kritik an aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen, am Primat des Geldes, an der Missachtung der Interessen der Ärzte wie der Patienten, an der Diskrepanz zwischen politischen Voten und konkreten politischen Entscheiden, an Politik und Ärzteorganisationen. Es ist auch ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit bei wichtigen Weichenstellungen, fürs aufeinander Hören. Fürs Innehalten und Zuhören.
Kritische Fragen zur schmutzigen (Studien-)Munition
Im Rahmen der ordentlichen Revision des Heilmittelgesetzes (HMG) wird die Selbstdispensation infrage
gestellt, oder klarer ausgedrückt: Sie soll verboten werden! Cui bono? Was läge näher, als zu dieser Frage
Fragen zu stellen? Gibt es gute Gründe für ein Verbot der Selbstdispensation? Zweifel sind angebracht.
Lesen Sie, weshalb unser Kollege an den angeblich guten Gründen mit guten Gründen so seine Zweifel hat.
Die andauernde Diskussion über Ärzteeinkommen beruht zumindest teilweise auf falschen Vorstellungen. Zeit also für sachliche Argumente und eine realistische Interpretation von Zahlen.