Aus dem Waffenarsenal eines Faltendoktor
Laser, Botulinumtoxin, Filler und mehr
Zur Straffung der Hautstruktur oder Glättung störender Falten und im Kampf gegen den Substanzverlust steht heute ein breites Spektrum etablierter Therapiemethoden zur Verfügung. Neben Injektionstherapien bewähren sich auch stimulatorische Lasertherapien. Oft sind Kombinationsverfahren angebracht oder ein schrittweises Vorgehen ist sinnvoll. Heute könne den Patienten ein massgeschneidertes Konzept zur Behandlung frühzeitiger Hautalterung angeboten werden, wobei ohne chirurgische Eingriffe dennoch beeindruckende Ergebnisse erzielbar seien, schreibt Dr. med. Bettina Rümmelein, Privatpraxis im Medical Center See-Spital, Kilchberg, in der Ausgabe SZD 5/2015.
Die Injektion von Botulinumtoxin als bekannteste Methode zur Faltenbehandlung ist bei Zornesfalten und Krähenfüssen zugelassen und wird zunehmend auch von Männern gewünscht. Die Behandlungstechnik kann in Kursen erlernt werden. Die Kunst bestehe dabei in der korrekten Beurteilung von Muskelstärke und Hautspannung, so die Autorin. In der unteren Gesichtshälfte stehen Injektionen mit Füllmaterialien im Vordergrund (Hyaluronsäurefiller, Polymilchsäure, Eigenfett, Kalziumhydroxylapatit). Der Goldstandard der Antiaging-Laser ist der fraktionierte CO2-Laser. Besonders schöne und natürliche Ergebnisse können durch die Kombination fraktionierter Laserbehandlungen mit Hyaluronsäurefillerinjektionen erzielt werden. Radiofrequenzbehandlungen sind wegen guter Verträglichkeit auch im Bereich der Kieferwinkel, des Doppelkinns und am Hals möglich, wo CO2-Laser nur sehr eingeschränkt verwendet werden können.