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FORTBILDUNG
Die Rolle der Ernährung bei Depressionen: Alle therapeutischen Möglichkeiten ausschöpfen
Unsere Ernährung hat einen Einfluss auf unsere Stimmung. Studien zeigen, dass ein ungesunder westlicher Ernährungsstil mit erhöhten Depressionsraten assoziiert ist. Könnte eine gesunde Ernährung demnach Depressionen verhindern? Oder sollte die Ernährung sogar als Therapie in die Behandlungsstrategien der Depression einfliessen?
Undine E. Lang Stefan Borgwardt
von Undine E. Lang und Stefan Borgwardt
Einleitung
N ach Angaben der World Health Organisation (WHO) werden Depressionen im Jahr 2020 an Platz 2 der Erkrankungen mit den meisten eingebüssten Lebensjahren stehen (37). Damit sind Depressionen die relevantesten und teuersten psychiatrischen Erkrankungen. Darüber hinaus sind Depressionen als multikausale Erkrankungen mit einem 1,5- bis 6-fach erhöhten Risiko verbunden, kardiovaskuläre Störungen, Diabetes, Epilepsie, das metabolische Syndrom, eine Alzheimer-Demenz, Schlaganfälle und Krebserkrankungen zu erleiden (28). Dabei lösen Depressionen nicht nur körperliche Erkrankungen aus, sondern körperlich Erkrankte haben auch zu einem hohen Prozentsatz Depressionen (20–50%), die wiederum, wenn sie nicht behandelt werden, die Komplikationsrate, die Mortalität und die Prognose der Grunderkrankung verschlechtern. Auch Übergewicht ist prospektiv mit Depressionen assoziiert. Ernährungsgewohnheiten, die Nahrungsqualität und der Body-Mass-Index (BMI) spielen somit eine wichtige Rolle in der Entwicklung und der Zunahme von depressiven Erkrankungen in der Bevölkerung (20, 45, 27).
Beeinflusst die Ernährung das Auftreten von Depressionen? In verschiedenen grossen retrospektiven epidemiologischen Studien zeigte sich, dass ein ungesunder westlicher Ernährungsstil mit erhöhten Depressionsraten assoziiert ist (41, 33, 25, 16, 34, 22, 14, 12, 35, 42, 27). Der Genuss von Snacks, Zucker, Frittiertem, gesüssten Getränken, raffiniertem Getreide, prozessiertem Fleisch und Nahrung mit hohem Fettgehalt, Biskuits und Backwaren ist mit einem erhöhten Depressionsrisiko verbunden (41, 33, 25, 16, 34, 22, 14, 12, 35, 42, 27). Umgekehrt zeigt sich, dass eine japanische Kost mit grünem Tee, Früchten, Sojaprodukten und Gemüse mit einer erniedrigten Depressionsrate verbunden zu sein scheint. Auch die mediterrane Diät mit grossen Mengen an Olivenöl, Fisch, Früchten, Nüssen, Gemüse, Geflügel und nicht
prozessiertem Fleisch war mit einem verringerten Depressionsrisiko verbunden (41, 33, 25, 16, 34, 22, 14, 12, 35, 42, 27). In einer grossen Studie, die 4500 Menschen prospektiv untersuchte, zeigte sich, dass das Diätverhalten 39,8 Prozent des Auftretens von Depressionen erklären könnte (17). Leider sind letztere Studien retrospektiv und könnten lediglich darauf hinweisen, dass depressive Menschen sich anders ernähren. Hochkalorische Snacks und kohlenhydratreiche Ernährung könnten bereits bei zu Depressionen neigenden Menschen dazu dienen, kurzfristig die Stimmung zu heben, und verursachen damit nicht kausal Depressionen. Jedoch könnten Depressionen auch sekundär als Reaktion auf Übergewicht auftreten (durch damit verbundene Prozesse wie Bewegungsmangel, verringerte Aktivität, privates und berufliches Stigma etc.). Eine ganz andere Hypothese wäre, dass sowohl der Depression als auch dem Übergewicht gemeinsame Risikofaktoren zugrunde liegen (geringeres Einkommen, Genetik, Arbeitslosigkeit, Abhängigkeitserkrankungen etc.).
Die Verbindung aus Stimmung und Ernährung Die Art unserer Ernährung steuert Hormone, Neurotransmittersysteme und Signalkaskaden im Darm, die wiederum Hirnfunktionen wie Plastizität, das Belohnungssystem, die Energieaufnahme, Appetit, Schlaf, Stimmung und kognitive Funktionen beeinflussen können (28, 45, 34). Diese Veränderungen steuern das Essverhalten und könnten im negativen Fall zu chronischen stressassoziierten Erkrankungen, affektiven Störungen und Demenz führen. Einige relevante, derzeit untersuchte Hormone, die vom Darmtrakt ausgeschüttet werden und die Psyche beeinflussen, sind Leptin, Ghrelin, das Insulin Growth Hormon, Cortisol, das Endocannabinoidsystem, Insulin, Cholezystokinin, Neuropeptid Y, Glutamat, Glukose, Insulin, GABA, GastrinReleasing-Peptid und der Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) (27, 28). Neuropeptid Y reguliert die Stressantwort, die Nahrungsaufnahme, unseren Schlaf und gibt eine Entzündungsantwort (32). BDNF vermittelt nicht nur die
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Nahrungsaufnahme über vagale Afferenzen (24), sondern steuert auch die Vulnerabilität für depressive Erkrankungen. Zudem ist BDNF in die antidepressive Therapie involviert und steuert die Neurogenese (28, 39, 29, 30, 26, 21). Cholezystokinin ist der stärkste bekannte endogene Panikauslöser (47). Das Gastrin-ReleasingPeptid reguliert Angst und Depression in Amygdala und Hippocampus (40). Leptin, Zink und Magnesium wiederum sind potente Antagonisten des NMDA-Rezeptors, und eine Unterversorgung könnte zu einer Störung des NMDA-Rezeptors führen (23).
Ist das Mikrobiom bei Depressionen verändert? Analysiert man den Stuhl depressiver Patienten, findet sich eine Überrepräsentation bestimmter Bakterienstämme (Bacteroidales) und eine Unterrepräsentation wiederum anderer Bakterienstämme (Bacteroidetes phylum, Oscillibacter, Lachnospiraceae, Alistipes, Bacteroides) (51, 52). Alistipes, Bilophila, Firmicutes und Bacteroides können durch dietätische Interventionen modifiziert werden, wenn beispielsweise tierische durch pflanzliche Nahrungsmittel ersetzt werden (49). Eine Einflussnahme auf das Mikrobiom durch dietätische Veränderungen wie Zugabe von Probiotika, Präbiotika oder auch Antibiotika können sich dementsprechend auch auf die Stimmung oder das Suchtverhalten auswirken (50, 52). Insofern kann eine Wiederherstellung eines gesunden vielfältigen Mikrobioms bei der Depression eine neue Behandlungsoption darstellen, vor allem bei Patienten, die zusätzlich über Appetitstörungen, Gewichtsverlust, Übergewicht oder Verstopfung klagen.
Klinische Studien zum Einfluss von Ernährung auf die Stimmung Insgesamt ist die Datenlage zum Einfluss von Ernährung bei Depressionen noch ausbaufähig, da kaum randomisierte, kontrollierte, doppelblinde, klinische Studien bei depressiven Patienten vorliegen. Präbiotika können beim Gesunden zu niedrigeren Stresshormonkonzentrationen führen und die Aufmerksamkeit für positive Stimuli erhöhen (44). Jüngst wurde eine erste kontrollierte, randomisierte Studie mit einem probiotischen Getränk bei gesunden Kontrollen durchgeführt, die zeigte, dass dieses die Stimmung über 3 Wochen signifikant verbessern konnte. Auch die 30tägige Einnahme einer Kombination aus Lactobacillus helveticus und B. longum reduzierte depressive und Angstsymptome bei gesunden Menschen (31). Der Cortisolspiegel war in der Behandlungsgruppe zudem niedriger. Des Weiteren wurde in einer aktuellen randomisierten, kontrollierten, doppelblinden Studie bei depressiv erkrankten Menschen durch die Zugabe einer probiotischen Behandlung die Depression signifikant schneller behandelt (7). Auch bei Menschen, die am Chronic-Fatigue-Syndrom leiden, führte L. casei Shirota zu einer verringerten Angstsymptomatik (36). In einer anderen randomisierten Studie zeigte sich, dass Magnesium eine ähnlich starke Wirkung auf depressive Symptome haben kann wie Imipramin (13). Magnesium könnte also einen antidepressiven Effekt der Medikamente unterstützen (19, 9). Obwohl Fischkonsum mit einer erniedrigten Depressionsrate assoziiert ist, zeigen 97 doppelblinde, plazebokontrollierte, randomisierte
Studien, in denen eine Gabe von ungesättigten Fettsäuren (PUFA) bei Depression untersucht wurde, in einer neuen Metaanalyse leider keine signifikanten Therapieeffekte (15, 27). In jüngster Zeit wurden jedoch zwei prospektive Studien durchgeführt, die zeigten, dass eine hoch dosierte Zinkgabe Depressionen reduzieren kann (43, 48). Auch eine vegane Diät kann einen positiven Einfluss auf die Stimmung nehmen (8, 11). In zwei älteren Studien, die über 28 Tage andauerten, wurde randomisiert, doppelblind und plazebokontrolliert Vitamin C gegeben, und die Wirkung war vergleichbar mit Amitriptylin 150 mg (5, 3). In einer weiteren randomisierten, doppelblinden Studie zeigte sich, dass Folsäure eventuell den Eintritt einer Depression verzögern und die Stimmung – wenn auch nicht signifikant – verbessern könnte (10). Eine Behandlung mit Vitamin D könnte bei Patienten mit saisonaler Depression, höherem Alter und geringerer Aktivität wirksam sein (18). Wenn Patienten nach einem Schlaganfall mit B6, B12 und Folsäure substituiert werden, kann sich das Risiko einer erneuten Depression innerhalb von 7 Jahren um 50 Prozent reduzieren (1, 2). Verschiedene Untersuchungen zeigten auch einen positiven Effekt von Folsäure während einer Depressionstherapie (4). Diätcoaching bei älteren Menschen könnte dementsprechend eine effektive Massnahme sein, um depressive Symptome zu reduzieren, das Wohlbefinden zu steigern und Krankenhausaufnahmen zu verringern (46, 38). Allerdings gibt es auch eine Metaanalyse aus 53 randomisierten Studien, die eine therapeutische Gabe von Folsäure und Vitamin B12 nicht unterstützen (1, 2). Hoffnungsvoll sind neueste Metaanalysen aus der Somatik, die sich dem Schutz vor kardiovaskulären Ereignissen widmen und zeigen, dass sämtliche prophylaktischen Medikationen wie Statine, Aspirin, Betablocker, ACE-Hemmer und so weiter nicht den Effizienzgrad einer mediterranen Diät oder anderer LifestyleModifikationen (Alkoholkonsum, Zigarettenkonsum) erreichen (6).
Merksätze:
G Depressionen lösen nicht nur körperliche Erkrankungen aus, sondern körperlich Erkrankte haben auch zu einem hohen Prozentsatz Depressionen.
G Ein ungesunder westlicher Ernährungsstil ist mit erhöhten Depressionsraten assoziiert.
G Die Art unserer Ernährung steuert Hormone, Neurotransmittersysteme und Signalkaskaden im Darm, die wiederum Hirnfunktionen wie Plastizität, das Belohnungssystem, die Energieaufnahme, Appetit, Schlaf, Stimmung und kognitive Funktionen beeinflussen können.
G Die Wiederherstellung eines gesunden, vielfältigen Mikrobioms könnte bei der Depression eine neue Behandlungsoption darstellen. Allerdings fehlen randomisierte, kontrollierte, doppelblinde, klinische Studien bei depressiven Patienten bis anhin weitgehend.
G Auch bei Magnesium, ungesättigten Fettsäuren, Folsäure und Vitamin D liessen sich positive Effekte auf die Psyche nachweisen.
G Diätetische Interventionen könnten vielleicht zukünftig eine effiziente, entstigmatisierende, einfach verfügbare und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode darstellen.
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Zusammenfassung
Zusammenfassend wurden diätetische Interventionen
bei Depression noch nicht extensiv untersucht. Sie
könnten jedoch eine effiziente, entstigmatisierende,
einfach verfügbare und nebenwirkungsarme Methode
sein, um das Vorkommen von Depressionen in der Be-
völkerung zu vermindern. Zumindest wäre bei besserer
Studienlage (prospektive, randomisierte, doppelblinde
Therapiestudien) ein Einbezug der Ernährung in die Be-
handlungsstrategien der Depression perspektivisch
möglich und effektiv.
G
Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. med. Undine Lang
Klinikdirektorin der Erwachsenen-Psychiatrischen Klinik EPK
Ordinariat Psychiatrie der Universität Basel
Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel
Wilhelm Klein-Strasse 27
4012 Basel
E-Mail: undine.lang@upkbs.ch
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