Ginkgo reduziert Konsultationen bei Tinnitus
In einer retrospektiven Kohortenstudie aus Deutschland wurden Datensätze von HNOFachärzten zu 111 629 Patienten mit überwiegend akutem Tinnitus analysiert.
In einer retrospektiven Kohortenstudie aus Deutschland wurden Datensätze von HNOFachärzten zu 111 629 Patienten mit überwiegend akutem Tinnitus analysiert.
Tinnitus
Hörverlust ist das grösste Risiko, einen Tinnitus zu entwickeln. Warum das so ist und welche therapeutischen Optionen bei lästigen Ohrgeräuschen infrage kommen, erläuterte Prof. Tobias Kleinjung am virtuellen Davoser Ärztekongress.
Bei Tinnituspatienten kann die Behandlung von begleitenden Störungen wie beispielsweise Schlafstörungen, Ängstlichkeit, Depression oder Nervosität eine Linderung bringen. Dazu eignen sich nicht pharmakologische wie auch phytotherapeutische Massnahmen. Einen Überblick dazu gab PD Dr. Andreas Schapowal, niedergelassener HNO-Facharzt, Landquart, an der Jahrestagung für Phytotherapie in Baden.
Rhinosinusitis, Tonsillitis, Hörsturz und Co.
In der Hausarztpraxis sind Patienten mit Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen auch ausserhalb der Erkältungssaison häufig. Tipps zur hausärztlichen Behandlung von Atemwegsinfekten, Tonsillitiden, Hörstürzen und Tinnitus gab der HNO-Spezialist Dr. Mesut Pasha, Leitender Arzt, HNO-Klinik, Kantonsspital Baselland, Standortleiter Bruderholz, am FOMF Allgemeine Innere Medizin in Basel.
Phytotherapeutika können eine sinnvolle Ergänzung sein
Was man bei Tinnitus therapeutisch tun kann, und was man nicht tun sollte, erklärte der HNO-Spezialist und Präsident der Schweizerischen Tinnitus-Liga, Privatdozent Dr. med. Andreas Schapowal, Landquart, unter spezieller Berücksichtigung der Phytotherapeutika.
Neurologische und psychosomatische Aspekte
Ein Tinnitus aurium (lat. Klingeln der Ohren) wird von den Betroffenen und ihren behandelnden Ärzten verständlicherweise primär mit Ohrerkrankungen assoziiert. In der Praxis findet man aber häufig Patienten mit Ohrgeräuschen, bei denen der Ohrenarzt keinen wesentlichen pathologischen Befund erheben konnte oder bei denen die primäre Ohrerkrankung längst ausgeheilt ist. Es stellt sich dann die Frage nach einer neurologischen oder psychosomatischen Störung zumindest als Teilkomponente des Beschwerdebilds.