Schizophrenieschwere an der Netzhaut erkennen
Die Netzhaut von Schizophrenie-Patienten unterscheidet sich von der Netzhaut gesunder Probanden, wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie herausgefunden haben.
Die Netzhaut von Schizophrenie-Patienten unterscheidet sich von der Netzhaut gesunder Probanden, wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie herausgefunden haben.
Bei Patienten mit Schizophrenie sind es vor allem negative und kognitive Symptome, die ihre Lebensqualität beeinflussen. Prof. Ion-George Anghelescu, Mental Health Institute Berlin, erläuterte am virtuellen PSY-Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, wie diese Symptome verbessert werden können.
Bei Patienten mit Schizophrenie sind es vor allem negative und kognitive Symptome, die ihre Lebensqualität beeinflussen. Prof. Ion-George Anghelescu, Mental Health Institute Berlin, erläuterte am virtuellen PSY-Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, wie diese Symptome verbessert werden können.
– Schizophrenietherapie: Fortschritte in der psychosozialen Funktionsfähigkeit mit atypischem Antipsychotikum
– Clusterkopfschmerzen: CGRP-Antikörper auch für chronische Clusterkopfschmerzen
– Migränetherapie: Reversion von chronischer zu episodischer Migräne unter Erenumab
– Multiple Sklerose: Einschneidende Lebensereignisse begünstigen MS
Schizophrenie
Bei Patienten mit gravierenden psychischen Störungen werden die Chancen einer Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt deutlich verbessert, wenn die Arbeit als Rehabilitation eingesetzt wird, anstatt den Schritt in den Arbeitsmarkt erst nach einer Rehabilitation vorzunehmen. Das erklärte Prof. Dr. med. Wolfram Kawohl, Chefarzt und Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische Dienste Aargau AG, an einer Fortbildungsveranstaltung in Zürich.
Interview mit Prof. Dr. med. Dragos Inta
Schizophrene Erkrankungen sind oft schwere und chronisch verlaufende psychische Erkrankungen, die das Leben eines betroffenen Patienten massiv beeinträchtigen. Das Erscheinungsbild ist sehr heterogen. Im internationalen Projekt NMDAR-PSY von European Research Area (ERA-NET) Neuron forschen Wissenschaftler aus fünf Ländern gemeinsam, um die glutamatergen Mechanismen von Psychosen besser zu verstehen. Ziel ist es, neue Massnahmen zur Vorbeugung und Behandlung zu entwickeln. Die Koordination des Forschungsverbunds liegt bei Prof. Dr. med. Dragos Inta von den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel und beim Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim. Im Interview gibt er Auskunft über das Projekt.
Am Psychose-Symposium der Psychiatrischen Dienste Solothurn sprachen Experten über das Stigma in der Psychiatrie, über neue Behandlungsempfehlungen für die Schizophrenie, über die psychotherapeutische Akutbehandlung von Patienten mit Psychosen und über die Rückfallprophylaxe.
Aus einem Review mit Metaanalyse geht hervor, dass eine Erhaltungstherapie mit Antipsychotika bei Schizophreniepatienten das Rezidivrisiko senken kann. Allerdings verringert sich die prophylaktische Wirksamkeit mit zunehmender Behandlungsdauer.
Das schweizerische Versorgungssystem für psychisch kranke Menschen kann als hochwertig und professionell ausgebaut bezeichnet werden. Im Bereich der juristischen Behandlungsmassnahmen bei Rechtsbrechern gibt es aber noch deutliches Verbesserungspotenzial in Bezug auf Beginn, Dauer und Beendigung der Behandlung.
Psychosen gehören zu den schwerwiegendsten Erkrankungen überhaupt. Um den Verlauf günstig zu beeinflussen, wird heute versucht, Psychosen möglichst früh zu erkennen, um entsprechend früh intervenieren zu können. Die Erkennung eines Psychoserisikos stellt jedoch eine sehr hohe differenzialdiagnostische Herausforderung dar.