Enterale und parenterale Ernährung
Refeedingsyndrom bei künstlicher Ernährung
Der Begriff Refeedingsyndrom (RFS) bezeichnet eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation als Folge eines zu schnellen oder inadäquaten Wiederernährens (Refeeding) bei mangelernährten, katabolen Patienten. Dabei treten biochemische Abweichungen, metabolische Veränderungen und physische Anzeichen auf, die mit tiefen Elektrolyt- und Vitaminkonzentrationen, einer Natriumretention, einem Flüssigkeitsungleichgewicht und Organfunktionseinschränkungen einhergehen (1, 2). Das Hauptmerkmal des RFS ist gemäss Literatur die Hypophosphatämie. Der nachfolgende Bericht zeigt anhand von Fallbeispielen die wichtigsten Merkmale dieses lebensbedrohlichen Syndroms und beschreibt die präventiven und therapeutischen Möglichkeiten.