Chronische Entzündungen
Was leisten sekundäre Pflanzenstoffe?
Neben der genetischen Disposition sind auch Lebensstil und Ernährung massgeblich an der Entwicklung von Krankheiten beteiligt. Eine dramatische Zunahme haben in den letzten Jahrzehnten insbesondere solche Erkrankungen erfahren, die sich langfristig aus chronisch entzündlichen Veränderungen entwickeln, wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen. Aktuelle epidemiologische Studien haben gezeigt, dass eine betont pflanzliche Kost mit reichlich Obst und Gemüse das Risiko für die Entstehung solcher Krankheiten senken kann. Protektive Effekte werden dabei vor allem den sekundären Pflanzenstoffen zugeschrieben. Nachfolgend soll insbesondere auf solche bioaktive pflanzliche Substanzen eingegangen werden, für die immunmodulierende beziehungsweise entzündungshemmende Eigenschaften nachgewiesen werden konnten, wie Carotinoide, Flavonoide, Saponine und Sulfide.