Omega-3-Fettsäuren – Kein Schutz vor trockenem Auge
Die Daten der VITAL-Studie wurden ausgewertet, um die Frage zu beantworten, ob eine hohe Dosis an Omega-3-Fettsäuren die Entwicklung von trockenen Augen (Xerophthalmie) verhindern könnte.
Die Daten der VITAL-Studie wurden ausgewertet, um die Frage zu beantworten, ob eine hohe Dosis an Omega-3-Fettsäuren die Entwicklung von trockenen Augen (Xerophthalmie) verhindern könnte.
Der gesundheitliche Nutzen der langkettigen Omega-3-Fettsäuren (Omega-3-LC-PUFA) ist unbestritten. Doch deren Verfügbarkeit ist begrenzt. Dabei steigt der Bedarf aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung weiter an. Prof. Johnathan Napier, Associate Director von Rothamsted Research und einer der führenden Pioniere der Pflanzenbiotechnologie, zeigt die Fortschritte und benennt die immer noch grossen Herausforderungen in dem Bemühen, das Fischöl auch von terrestrischen Pflanzen produzieren zu lassen.
Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Krafttraining
Vitamin D3 (2000 IE/Tag), Omega-3-Fettsäuren (1 g/Tag) und ein einfaches Krafttraining zu Hause bringen relativ rüstigen Personen ab 70 Jahren offenbar nicht die Vorteile, die man sich davon erhofft. Innert 3 Jahren zeigten sich im Vergleich zu Plazebo durch keine der drei Massnahmen oder durch deren Kombination Vorteile bezüglich der Kognition, des Blutdrucks, der nicht vertebralen Frakturen, der physischen Leistungsfähigkeit und der Infektionsrate. Einzelne positive Effekte scheinen in bestimmten Subgruppen möglich. Was bedeutet das für die Praxis?
Statine, Omega-3-Fettsäuren und die Polypille
Auch der Jahreskongress der American Heart Association (AHA) wurde wegen der Coronaviruspandemie komplett ins Internet verlegt. In Bezug auf die kardiovaskuläre Prävention waren drei Themen für die Praxis besonders interessant: der Noceboeffekt von Statinen, die kardiovaskuläre Präventionspolypille und der umstrittene kardiovaskuläre Nutzen von Omega-3-Fettsäure-Supplementen.
Interview mit PD Dr. Isabella Sudano, Universitätsspital Zürich
Am Jahrestreffen der American Heart Association wurden wieder einige Neuigkeiten präsentiert. Was davon für die Praxis von Relevanz ist, verrät PD Dr. med. Isabella Sudano, Universitätsspital Zürich, im Interview. Die Expertin kommentiert unter anderem aktuelle Daten zu Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren sowie Subanalysen der ODYSSEY-OUTCOME-Studie.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen der westlichen Welt. Eine Verbesserung der Primär- und Sekundärprävention und dadurch eine Senkung der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität durch nutritive Interventionen sind daher von bedeutender Relevanz. Unter anderem wurde gezeigt, dass die vermehrte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (n-3-FS) mit der Nahrung positive Auswirkungen auf die Prävention von Herz-Kreislauf Erkrankungen hat (1, 2).
Entweder regelmässig fettreichen Fisch essen oder Fischölkapseln schlucken
Heute ist für die meisten Menschen hierzulande die Zufuhr mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docoshexaensäure (DHA) tief. Gute natürliche Quellen sind Meeresfrüchte, vor allem fettreiche Fische. Alternativ kann zum Erlangen eines optimalen Gesundheitszustands und zur Prävention von Krankheiten mit Fischölkapseln substituiert werden.
OceanCare informiert:
Omega-3-Fettsäuren sind wichtige Bestandteile der Zellwände und des Gehirns. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden, was in zunehmendem Masse anhand von Ergänzungsmitteln auf der Basis von Krill-, Robben- und Fischöl getan wird. Diese Öle, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) enthalten, werden insbesondere auch bei Entzündungen, Herzproblemen, Bluthochdruck, Diabetes oder chronischen Schmerzen verwendet. «Studiert man die Sache aber eingehend», sagt Sigrid Lüber, Präsidentin der Schweizer Meeresschutzorganisation OceanCare, «zeigt sich, dass man auf Krill-, Robbenoder auch Fischöl verzichten kann und dies aus ökologischen Gründen auch tun sollte. Algenöle sowie eine positive Änderung des Lebensstils bieten ausreichend Ersatz.»
Es gilt heute allgemein als gesichert, dass langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (n-3 polyunsaturated fatty acids = n-3-PUFA) für die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Gehirns eine essenzielle Rolle spielen. Das gilt nicht nur für die frühkindliche Gehirnentwicklung während Schwangerschaft und Stillzeit, sondern auch für die kognitiven Funktionen des adulten und alternden Gehirns. So scheinen n-3-PUFA aufgrund ihrer neuroprotektiven Eigenschaften offenbar auch psychischen und neurologischen Störungen wie Depressionen oder Demenzerkrankungen vom Alzheimer-Typ entgegenzuwirken. Es erstaunt daher nicht, dass Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom (ADS/ADHS), die unter Lern- und Verhaltensschwierigkeiten leiden, von einer Therapie mit PUFA profitieren, wie aktuelle Untersuchungen belegen, die an einem Satellitensymposium («Fisch fürs Hirn») anlässlich der Dreiländertagung Nutrition 2009 der ernährungsmedizinischen Gesellschaften Österreichs (AKE), Deutschlands (DGEM) und der Schweiz (GESKES) im Juni 2009 in Zürich vorgestellt wurden.
Es gilt heute allgemein als gesichert, dass langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (n-3 polyunsaturated fatty acids = n-3-PUFA) für die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Gehirns eine essenzielle Rolle spielen. Das gilt nicht nur für die frühkindliche Gehirnentwicklung während Schwangerschaft und Stillzeit, sondern auch für die kognitiven Funktionen des adulten und alternden Gehirns. So scheinen n-3-PUFA aufgrund ihrer neuroprotektiven Eigenschaften offenbar auch psychischen und neurologischen Störungen wie Depressionen oder Demenzerkrankungen vom Alzheimer-Typ entgegenzuwirken. Es erstaunt daher nicht, dass Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätssyndrom (ADS/ADHS), die unter Lern- und Verhaltensschwierigkeiten leiden, von einer Therapie mit PUFA profitieren, wie aktuelle Untersuchungen belegen, die an einem Satellitensymposium («Fisch fürs Hirn») anlässlich der Dreiländertagung Nutrition 2009 der ernährungsmedizinischen Gesellschaften Österreichs (AKE), Deutschlands (DGEM) und der Schweiz (GESKES) im Juni 2009 in Zürich vorgestellt wurden.