n der Narbenbehandlung sollte sich das Therapieziel in erster Linie an den Beschwerden und Bedürfnissen der betroffenen Personen orientieren, also beispielsweise am Juckreiz, an Schmerzen, an der Bewegungseinschränkung und an der ästhetischen Beeinträchtigung. Eine funktionelle und ästhetische Verbesserung der Situation ist häufig nur durch den kombinierten Einsatz verschiedener Therapieoptionen zu erreichen (1). Eine Narbenkorrektur kann zu einer deutlichen Milderung der Ausprägung führen und damit physisch und psychisch sehr befreiend wirken. Um Enttäuschungen seitens der Patienten zu vermeiden, ist es sehr wichtig, dass der behandelnde Arzt vor Beginn jeder Behandlung genau erklärt, was realistisch machbar ist. Narben werden durch die Therapie zwar funktionell verbessert und ästhetisch weniger störend, aber trotz aller Bemühungen nicht unsichtbar. Silikonpräparate beziehungsweise zwiebelextrakthaltige Kombinationspräparate können in der postoperativen Therapie und postoperativen Prophylaxe von hypertrophen Narben und Keloiden empfohlen beziehungsweise erwogen werden.
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