Migräneprophylaxe: Was bringen CGRPmAbs und was Gepante
Zur Migräneprophylaxe wurden mehrere neue Therapien entwickelt, die auf den CGRP-Pathway abzielen.
Zur Migräneprophylaxe wurden mehrere neue Therapien entwickelt, die auf den CGRP-Pathway abzielen.
Im Rahmen des Kongresses der European Academy of Neurology (EAN) war die Rolle der CGRP-Antagonisten in der Anfallsprophylaxe der Migräne ein wichtiges Thema. In einer spanischen Studie konnte gezeigt werden, dass auch ältere Patienten, die aus den meisten klinischen Studien ausgeschlossen waren, von diesen Therapien profitieren. Und in einer Pro-und-Kontra-Debatte kamen die hohen Kosten dieser Medikamente zur Sprache.
Dieser Beitrag bietet eine Übersicht über die Zulassungsstudien der 4 monoklonalen Anti-CGRPAntikörpern für episodische und chronische Migräne, die untereinander aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit und des günstigen Nebenwirkungsprofils weitgehend vergleichbar sind. Weiter diskutieren wir seither gewonnene Erkenntnisse aus Real-World-Daten zur längerfristigen Wirksamkeit, aber auch Sicherheits- und Nebenwirkungsprofile der verfügbaren Präparate. Abschliessend besprechen wir die in der Schweiz durch die Krankenkassen auferlegte obligatorische Therapiepause nach 12 Monaten, die dadurch restriktive Anwendung dieser hoch wirksamen Migräneprophylaktika mit den daraus resultierenden Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf.
Coaching und Medikament zur Migräneprophylaxe
Migräne ist eine chronische Erkrankung mit erheblichen Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit (1). Hilfreich sind dabei vom Arbeitgeber angebotene Coachingprogramme (2). Auch monoklonale Antikörper zur Migräneprophylaxe zeigen ein gutes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil (3, 4).
PD Dr. med. Andreas Gantenbein ist Chefarzt Neurologie bei RehaClinic Region Aargau und Präsident der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft. Im Interview gibt er Auskunft über seine Erfahrungen mit den neuen CGRP-Antikörpern.
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Im Frühjahr 2018 erschien die neue Leitlinie zur Akuttherapie und Prophylaxe der Migräne. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie nach aktuellem Standard die optimale Therapie aussieht: Welche Wirkstoffe stehen für welche Migräneform zur Verfügung, und welche neuen Therapieoptionen kommen schon bald auf den Markt? Welche Rolle spielt der Lebensstil der Patienten, und wann muss ich als Hausarzt an den Neurologen überweisen?