Videosequenzen mit gespielten Emotionen als Test für soziale Kognition
Im falschen Film: Was du fühlst, das sehe ich nicht
Freude oder Trauer, Wut oder Angst – starke Gefühle stehen uns förmlich ins Gesicht geschrieben. Unser Umfeld erfasst die emotionale Lage, in der wir uns befinden, ohne dass wir auch nur ein Wort miteinander wechseln müssen. Mehr noch: Die Fähigkeit zur sozialen Kognition bildet sogar erst die Basis für Kommunikation und mithin für ein gesellschaftliches Miteinander. Doch es gibt Menschen, die solche nonverbalen Informationen nicht (mehr) verstehen. Verletzungen oder Erkrankungen, die sich auf bestimmte mit entsprechenden Funktionen befasste Hirnregionen auswirken, stören ihr Vermögen, Emotionen beim Gegenüber zu erkennen. Mit einem neu entwickelten Test will die Arbeitsgruppe um PD Dr. Marc Sollberger, Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER in Basel, hier künftig diagnostische und therapeutische Lücken schliessen.