Modulare Psychotherapieprinzipien in der Psychiatrie am Beispiel eines interpersonellen Modulprogramms für komorbide depressive Patienten
Störungsspezifische psychotherapeutische Ansätze haben in den letzten zwei Jahrzehnten im Rahmen zahlreicher Wirksamkeitsüberprüfungen grosse Erfolge erzielt. Sie stossen jedoch an Grenzen, was die Berücksichtigung von Komorbiditäten und eine individualisierte Therapieplanung anbelangt. Um der Komplexität psychischer Störungen und dem Implementierungsaspekt der zahlreichen verschiedenen störungsspezifischen Behandlungsmanuals gerecht zu werden, bietet sich ein modulares Organisationsprinzip an, das in diesem Artikel dargestellt wird.