Chronisch rezidivierende Bauchschmerzen (CRB) im Kindes- und Jugendalter sind eine sehr häufige Klage. Sie gehören zu einer Gruppe schwer zu diagnostizierender, so genannter funktioneller gastrointestinaler Störungen mit chronischer oder rezidivierender Symptomatik, die nicht mit bekannten biochemischen oder strukturellen Anomalien erklärt werden können. Mehr als die Hälfte der Konsultationen einer Spezialsprechstunde für pädiatrische Gastroenterologie und 2 bis 4 Prozent einer allgemeinpädiatrischen Praxis erfolgen wegen CRB. Über die ganze Altersperiode beobachtet man dabei eine leicht überwiegende Prävalenz der Mädchen. Auffallend in der Literatur sind die über Jahrzehnte kaum geänderte Inzidenz, Prävalenz oder das klinische Bild. Die Lebensqualität von Patienten mit CRB ist deutlich schlechter, verglichen mit der beschwerdefreien Allgemeinbevölkerung sowie Asthma- oder Migränepatienten.
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