Atopisches Ekzem: Genetische Ursache oder umweltbedingt?
TEIL 2: VERÄNDERTE HAUTSTRUKTUR, IMMUNOLOGISCHE ABWEICHUNGEN UND UMWELTFAKTOREN
Der erste Teil dieses Beitrags, in [medicos] 1/2008, thematistierte die genetischen Ursachen des atopischen Ekzems. Der zweite Teil befasst sich mit den Folgen der veränderten Hautstruktur und gestörten epidermalen Barrierefunktion sowie den veränderten immunologischen Faktoren. Aufgrund einer Infektabwehrschwäche wird die Besiedlung mit Staphylococcus aureus und Malassezia-Hefepilz-Arten begünstigt. S.-aureus-Enterotoxine mit Superantigenwirkung führen zu einer Zunahme der Gewebeentzündung. Es werden weitere Triggerfaktoren dis- kutiert, die einen Krankheitsschub auslösen können. Neben Emollienzien, topischen Kortikosteroiden und antiinfektiösen Massnahmen haben topische Immunmodulatoren die Therapie substanziell verbessert.