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FORTBILDUNG
Internetbezogene Störungen – Prävention, Behandlung und geschlechtsspezifische Aspekte
Internetbezogene Störungen stellen ein neues Störungsbild dar. Sie gehen für Betroffene mit einer teils erheblichen Einschränkung des psychosozialen Funktionsniveaus, psychopathologischer und somatischer Symptombelastung und Leidensdruck einher. In der Symptomatik ähneln sie Substanzabhängigkeiten. Der Beitrag widmet sich insbesondere den Möglichkeiten der Prävention und Intervention und stellt zudem geschlechtsspezifische Besonderheiten dieser Verhaltenssucht dar.
Kai W. Müller Lara Scherer
Kai W. Müller und Lara Scherer*
Phänomenologische Aspekte
D ie in den 1990er-Jahren durch die Psychotherapeutin Kimberly Young (1998) veröffentlichte Fallbeschreibung eines Patienten, der ein exzessives Internetnutzungsverhalten aufwies, stellte den Beginn der klinischen Beschreibung eines neuen Phänomens dar, welches heute als «internetbezogene Störungen» geführt wird (24). Young stellte fest, dass es beachtliche Parallelen zwischen dem unkontrollierten, exzessiven Nutzungsverhalten («internet addiction») und stoffgebundenen Abhängigkeiten gab (33). Sie systematisierte diese Ähnlichkeiten weiter und definierte erstmalig Kernkriterien dieses Phänomens: Eine dominante Eingenommenheit von der Nutzung, das Erleben aversiver Zustände bei Konsumverhinderung, Kontrollverlust und die Fortführung des Konsums trotz negativer Konsequenzen. Diese Kriterien sind 20 Jahre später noch immer wesentliche diagnostische Bestimmungsgrössen internetbezogener Störungen. Ein wesentlicher Schritt zur Systematisierung der Forschung erfolgte im Jahre 2013, als die American Psychiatric Association das DSM-5 vorstellte (1). Das bisherige Kapitel der Substanzabhängigkeiten wurde um den Zusatz «abhängige Verhaltensweisen» erweitert und enthielt nun auch «Internet Gaming Disorder» («Störung durch Computerspielen») im Anhang. Noch wichtiger gestaltete sich die Veröffentlichung des ICD-11. Die WHO (32) entschied nach ausführlicher Sichtung der Literatur, «Gaming Disorder» als eigenständiges Störungsbild zu berücksichtigen, nosologisch verortet als Verhaltenssucht. Zwar wurden andere Formen
* Psych. (M.A.), Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz
internetbezogener Störungen (z.B. unkontrollierte Nutzung von Online-Pornographie oder sozialen Netzwerken) nicht aufgenommen, allerdings besteht die Möglichkeit, diese über eine Restkategorie indirekt zu verschlüsseln.
Männlich dominiert? Bislang hat sich die Forschung insbesondere auf den männlichen Internetnutzer konzentriert. Geschlechtsvergleichende Untersuchungen sind erst in jüngerer Zeit weiter in den Fokus gerückt und stehen bisweilen noch am Anfang. Jedoch haben erste Vergleiche ergeben, dass es keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Prävalenz zwischen Männern und Frauen gibt (23, 18). Bei beiden Geschlechtern sind ähnlich hohe Ausprägungen sowie vergleichbare Symptombelastungen festzustellen. Nehmen Männer die Angebote des Suchthilfesystems in Anspruch, wendet sich aber kaum eine Frau an die bestehenden Hilfsangebote. Die Häufigkeitsverteilung liegt derzeit bei 94 Prozent Männern und 6 Prozent Frauen, der im Suchthilfesystem für internetbezogene Störungen befindlichen Personen (16). Weitere Differenzen finden sich in den missbräuchlich genutzten Internetanwendungen. Insbesondere Jungen und Männer neigen zu Computerspielsucht und Online-Pornografie, wohingegen überwiegend Mädchen und Frauen der Suchtgefahr sozialer Netzwerke sowie des Online-Shoppings erliegen (4, 16, 19). Auch unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrer Motivation und Nutzungsweise der verschiedenen Applikationen. Männer nutzen das Internet eher instrumentell, um einen Zweck zu erfüllen; Frauen nutzen das Internet hingegen eher sozial orientiert, um bestehende Kontakte und soziale Interaktionen zu vertiefen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu steigern (5, 9, 17).
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Die unterschiedliche Nutzungsweise zeigt sich auch darin, dass insbesondere Frauen zu intensiver Nutzung sozialer Medien neigen. Die Nutzung sozialer Netzwerke hat durch Vergleichsprozesse selbstwertrelevante Aspekte, was bei einem instabilen Selbstkonzept zu einem schwer zu durchbrechenden Kreislauf führen kann (6). Während die Persönlichkeitsmerkmale Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, emotionale Stabilität und Selbstwert in niedrigen Ausprägungen sowie Narzissmus und Neurotizismus in hoher Ausprägung mit missbräuchlicher Nutzung bei beiden Geschlechtern einhergehen, lässt sich eine erhöhte Ausprägung von Extraversion nur bei Frauen finden (2, 10, 28, 17). Im Hinblick auf die mit missbräuchlicher Online-Pornografie-Nutzung in Verbindung stehenden Persönlichkeitsmerkmale konnten niedrige Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit sowie ein ängstliches Bindungsmuster nachgewiesen werden (3). Weiterhin könnte insbesondere bei Frauen ein Einfluss sozialer Normen sowie Religiosität aufgezeigt werden, der dazu beiträgt, dass sich dem Hilfesystem bei problematischem Konsum angeschlossen wird. Im Vergleich zu Männern, suchen sich auch Frauen dann Hilfe, wenn sie zwar nicht von der Schwere der negativen Symptome beeinflusst sind, den Konsum aber als zu hoch empfinden (13). Auch wenn Online-Gaming insbesondere männlichen Nutzern zugeschrieben wird, so lassen sich mittlerweile auch vermehrt Frauen finden, die diese Angebote intensiv nutzen. In Bezug auf Frauen mit suchtartigem Online-Spiel-Verhalten konnten einerseits Zusammenhänge mit den psychopathologischen Symptomen der sozialen Phobie sowie mit einem negativen Körperbild gefunden werden (15), aber auch mit den Persönlichkeitsmerkmalen einer verminderten Extraversion und einem erhöhten Neurotizismus sowie einem erhöhten Stressempfinden (26). Bezogen auf das Online-Shopping nennen Rose & Dhandayudham (22) sieben Einflussfaktoren für suchtartige Nutzung: geringes Selbstwertgefühl, geringe Selbstregulierung, negative Emotionen, Genuss, soziale Anonymität, kognitive Überlastung sowie Geschlecht – und betonen, dass insbesondere Frauen vermehrt die Tendenz zeigen, vom pathologischen Online-Shopping betroffen zu sein. Generell lassen sich bei Männern als wesentliche Indikatoren internetbezogener Störungen unter anderem soziale Angst, Wunschdenken sowie Übergewicht finden, während es bei Frauen Depressionen, Zurückgezogenheit sowie die verminderte Spannungsreduktion sind (7). Im Hinblick auf die Lebenszufriedenheit, die mit suchtartiger Internetnutzung negativ assoziiert ist, sind Frauen in allen Bereichen (Gesundheit, Einkommen, Wohnen, Freizeit) stärker betroffen (11), und dies obwohl Frauen durchschnittlich weniger Zeit am Computer verbringen (12, 21). Auch konnte herausgefunden werden, dass die Beziehung zwischen internetbezogenen Störungen und Depression vom Geschlecht abhängt. Bei männlichen Jugendlichen konnte eine Depression die nachfolgende internetbezogene Störung signifikant vorhersagen, was darauf hindeutet, dass eine Depression häufiger eine Ursache für eine internetbezogene Störung sein kann, wohingegen bei weiblichen Jugendlichen der Zusammenhang umgekehrt war, eine internetbezogene Störung somit eine Depression begünstigen kann (14).
Prävention internetbezogener Störungen Die wachsenden Erkenntnisse aus der Forschung haben dazu beigetragen, dass sich immer mehr Präventionskonzepte entwickelt haben. Zielgruppe dieser Programme sind in der Regel Kinder und Jugendliche, wohingegen andere gefährdete Bevölkerungsgruppen, wie etwa Auszubildende und Studierende deutlich seltener im Fokus stehen (25). Auch hinsichtlich des betrieblichen Gesundheitsmanagements finden sich derzeit nur vereinzelt Konzepte. Die verfügbaren Präventionskonzepte sind zwar oftmals theoretisch fundiert, jedoch nur in Ausnahmen empirisch evaluiert (27). Generell steht die Prävention internetbezogener Störungen vor dem Problem, dass die Internetnutzung – im Gegensatz zum Konsum legaler oder illegaler Drogen – für sich alleine genommen keinen Problemcharakter darstellt. Ansätze, die Internetnutzung gänzlich auszusetzen, sind also weder praktikabel noch zielführend. Bedeutender ist es, Kompetenzen im Umgang mit diesem Medium aufzubauen, psychosoziale Ressourcen zu fördern sowie bestehende Vulnerabilitäten abzutragen. Hier spielen ätiologische Modelle, die Bedingungsgefüge beschreiben, welche zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung führen, eine Rolle. Ein solches Modell ist das Integrative Prozessmodell der Internetsucht (InprIS) (19). Als eine unkontrollierte Nutzung begünstigende Faktoren beschreibt InPrIS neben einer ungünstigen Mediensozialisation (z.B. Fehlen elterlicher Kontrolle) auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Unter Betroffenen sind es insbesondere erhöhte Werte in Neurotizismus, gleichbedeutend mit hoher Stressanfälligkeit, geringem Selbstwertgefühl und global pessimistischen Grundannahmen, sowie verminderte Extraversion (soziale Hemmung, misstrauische interpersonelle Grundhaltung), die von Relevanz sind. Eine entsprechende Ausprägung dieser Merkmale führt nicht per se zu einem suchtartigen Nutzungsverhalten, begünstigt dieses aber, insbesondere vor dem Hintergrund auftretender kritischer Lebensereignisse und normativer Stressoren (z.B. Wandel des psychosozialen Umfelds im Übergang von der Adoleszenz in das junge Erwachsenenalter). Eine vergleichsweise einfache Ableitung aus präventiver Sicht wäre also, Kompetenzen in der Stressbewältigung zu stärken sowie soziale Kompetenzen zu erhöhen.
Merkpunkte:
● Verhaltenssüchte sind stoffungebundene Abhängigkeitserkrankungen. ● Frauen sind von internetbezogenen Störungen ebenso betroffen wie Männer. ● Weibliche Patienten weisen andere Formen sowie psychopathologische und
somatische Symptombelastungen des Störungsbildes auf. ● Internetbezogene Störungen folgen in ihrer Ätiologie einem multifaktoriellen
Bedingungsgefüge. ● Aktuelle Präventionsprogramme sind zwar theoriegeleitet, Wirksamkeitsnach-
weise fehlen derzeit jedoch weitestgehend. ● Verhaltenstherapeutische Behandlungsstrategien zeigen bei der Therapie in-
ternetbezogener Störungen eine gute Wirksamkeit.
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Psychotherapie
internetbezogener Störungen
Die Forschung zur Wirksamkeit störungsspezifischer
Interventionen ist derzeit noch der am wenigsten
untersuchte Bereich. Vorschläge zu vornehmlich ver-
haltenstherapeutischen Ansätzen sind zwar in steigen-
der Anzahl zu finden (20), jedoch selten methodisch
zufriedenstellend hinsichtlich ihrer Effektivität überprüft
(8). Eine Metaanalyse (29) konnte zeigen, dass psycho-
therapeutische Interventionen teils sehr gute Effekte
aufweisen.
Das verhaltenstherapeutische Therapieprogramm
STICA (Short-term Treatment for Internet and Computer
game Addiciton [30]), stellt eine kombinierte Einzel- und
Gruppenintervention dar und zielt auf eine systemati-
sche Modifikation von ursächlichen und aufrechterhal-
tenden Faktoren der Sucht ab. STICA stellt momentan
das einzige Programm dar, das im Rahmen einer gros-
sen multizentrischen, randomisierten, kontrollierten kli-
nischen Studie systematisch evaluiert wurde. Die
kürzlich veröffentlichten Befunde zeigen, dass ambulant
behandelte Patienten eine signifikante Reduktion der
Symptome erleben und gleichzeitig begleitende psy-
chosoziale Probleme und Funktionsbeeinträchtigungen
abnehmen (31).
G
Korrespondenzadresse:
Dr. Dipl.-Psych. Kai W. Müller
Ambulanz für Spielsucht
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Universitätsmedizin Mainz
E-Mail: kai.mueller@unimedizin-mainz.de
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