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Schwerpunkt: Trauma

Inhalt: G «Ein völlig anderer Mensch». Die Psychologie des
Traumas (Andreas Maercker) G Vom Trauma zur Resilienz. Anerkennung von Wider-
standskraft oder Vorbereitung auf das Überleben in einer unsicheren Welt? (Usche Merk) G «Warten Sie doch bitte draussen!» Zum Umgang mit Angehörigen in Krisensituationen (Andrea Schiff ) G Ein schweres Erbe. Wie Traumata in der Mutter-KindBindung wirksam werden (Marianne Rauwald) G Hilfsbereit, zuverlässig, geduldig. HelferInnen zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen und individueller Belastung (Sonja Sutor) G Ein Weg zur Selbstermächtigung. Möglichkeiten einer traumasensiblen Hebammenarbeit (Maria Zemp) G Trauma. Bücher zum Weiterlesen

Ausserdem: G Antibiotika – eine «Wunderwaffe» wird stumpf (Gerd
Glaeske) G Sichere Vermeidung des ersten Kaiserschnitts. Eine
US-amerikanische Leitlinie zur Senkung der Kaiserschnittrate (Christiane Schwarz) G Gesundheit anderswo: Keine Schwarzwaldklinik. Gesundheitsversorgung im Süden von Nicaragua (Anette Christian) G Aufklärung 3.0. Zur Anatomie des weiblichen Lustorgans (Marion Hulverscheidt) G Gesundheitsexperten von morgen: Palliative Care auf der Intensivstation (Lisa M. Schmidt) G Besser reich und gesund als arm und krank: Ein Lob auf den Husten (Karin Ceballos Betancur)

Dr. med. Mabuse Nr. 213 (1/2015) Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe 82 Seiten, Bestellnummer: 700115, ISBN: 9783007001157, 7 Euro

Ärztliche Kommunikation

Wie sag’ ich’s meinem Patienten? – Empathisch und effizient kommunizieren! Kommunikation ist in Ihrem Berufsleben als Arzt eines Ihrer wichtigsten Instrumente. Denn Gespräche sollen nicht nur aufklären und informieren, sie können auch zur Heilung beitragen und sind essenziell für den Aufbau einer stabilen Arzt-Patient-Beziehung. Die Autorin Pamela Emmerling schult und berät seit vielen Jahren Mediziner. Ihr Erfolgskonzept: Sie wendet die wichtigsten bewährten und evaluierten Kommunikationstechniken aus der Managementberatung auf den medizinischen Berufsalltag an. Ihr Buch bietet zahlreiche Tests, um die eigene Gesprächsführung zu analysieren

und individuelle Stärken zu erkennen. Dadurch kann der Dialog mit Patienten und Mitarbeitern entscheidend nachhaltiger und effizienter gestaltet werden. Viele Beispiele aus der Praxis zeigen auf, wie man Stolperfallen und Fettnäpfchen in der Kommunikation vermeidet und Fachwissen verständlich weitervermittelt. Dabei wird auch auf die wichtige Rolle der Körpersprache eingegangen.
Ärztliche Kommunikation Als Erstes heile mit dem Wort ... von Pamela Emmerling ISBN-10:3-7945-2974-X, Schattauer GmbH, 1. Auflage 2014, 263 Seiten, 41.90 Franken

Psychopharmakotherapie griffbereit

Vom Antipsychotikum bis zur Z-Substanz Die Vielfalt der Substanzen, die Einfluss auf das Gehirn nehmen können, ist gross. Psychopharmaka sind die am häufigsten verordneten Medikamente. Jan Dreher, leitender Oberarzt am Alexianer Krankenhaus Köln, gibt einen praxisorientierten Überblick über Auswahl, Dosierung, Pharmakologie und Nebenwirkungen der wichtigsten Psychopharmaka. Ebenso beschreibt er, was man in der Klinik über die Wirkung von legalen und illegalen Drogen und die medikamentösen Therapiemöglichkeiten in der Entzugsbehandlung wissen muss. Die Kapitel zu den Themen Gerontopsychiatrie, psychiatrische Notfälle und Wechselwirkungen runden das Werk ab.

Der Autor vermittelt nicht nur Praxiswissen, er bringt auch seine langjährigen persönlichen Erfahrungen ein. Ein ideales Buch für die Kitteltasche von Studierenden und Assistenzärzten, aber auch für Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Hausärztinnen und -ärzte, Krankenpflegepersonen und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in psychiatrischen Kliniken.
Psychopharmakotherapie griffbereit Medikamente, psychoaktive Genussmittel und Drogen von Jan Dreher ISBN-10:3-7945-3078-0, Schattauer GmbH, 1. Auflage 2014, Franken 36.90

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PSYCHIATRIE & NEUROLOGIE

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Das Bergell

Im Bergell ist die gebürtige Engadinerin Johanna Garbald-Gredig zur Schriftstellerin Silvia Andrea geworden. Hier hat sie über sechzig Jahre gelebt und geschrieben. Als die Autorin von der gemeinnützigen Gesellschaft des Bergells den Auftrag erhält, ein Buch über das Tal zu schreiben, tut sie dies «mit dem Herzen», wie sie selbst festhält. Das 1901 erschienene Buch ist ein Familienunternehmen, steuert doch der Sohn Andrea eindrückliche Landschaftsfotos bei. Dieses lebendige Zusammen von Text und Bild begeisterte damals und überzeugt

noch heute. Silvia Andrea beschreibt die Geschichte des Tals mit profundem Wissen und zeichnet die Menschen mit Witz und viel Wärme.
Das Bergell Wanderungen in der Landschaft und ihrer Geschichte. Silvia Andrea: Ausgewählte Werke, Band 2 Schweizer Texte, Neue Folge, Band 40 2014. (Erstveröffentlichung 1901). 108 S., 9 Abb. s/w. Franken 28.00 ISBN 978-3-0340-1208-9

Lichtduschen

Die Medizin des 20. Jahrhunderts präsentierte Lichtstrahlen immer wieder als mächtige Grössen mit Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Vor dem Ersten Weltkrieg waren mit Glühbirnen beheizte Schwitzkästen beliebte Kurmittel. Nach 1980 wurde helles Licht zu einem Therapeutikum bei der Behandlung psychischer Störungen. Dazwischen galt die Aufmerksamkeit dem Ultraviolettlicht. Ultraviolettbestrahlungen waren bis in die Siebzigerjahre eine Antwort auf die moderne Frage nach einem rationalen Umgang mit dem Körper. Wie war es dazu gekommen? Anhand des Lichtduschens erzählt Niklaus Ingold die Geschichte gesunder Strahlung und wechselnder kultureller Praktiken zwischen lebensreformerischer Kritik an

Modernisierungsprozessen, lichtbiologischer Spitzenforschung in industriellen Ballungsräumen und Sonnenkuren in alpinen Heillandschaften. Er zeigt, wie aufsehenerregende Manipulationen kranker Körper, neue Biowissenschaften, gesellschaftliche Problemwahrnehmungen und elektrotechnische Innovationen zusammenkamen und die mit dieser Strahlung verbundenen Hoffnungen und Ängste veränderten.
Lichtduschen Geschichte einer Gesundheitstechnik, 1890–1975 Interferenzen – Studien zur Kulturgeschichte der Technik, herausgegeben von David Gugerli, Band 22 2015. ca. 288 S., ca. 22 Abb. s/w. Br. Franken 38.00 ISBN 978-3-0340-1276-8

Troubadour des Wissens

Der Troubadour des Wissens versteht sich als Grundlegung des Lernens und erzählt von den Mischformen des Wissens. Fremd und ursprünglich, schon aus den Genen seines Vaters und denjenigen seiner Mutter gemischt, als Drittes zwischen ihnen, entwickelt sich jedes Kind nur durch neue Kreuzungen weiter, und jede Pädagogik wiederholt die Zeugung und die Geburt eines Kindes: als Linkshänder geboren, lernt das Kind, sich der rechten Hand zu bedienen, bleibt dennoch Linkshänder und wird als Rechtshänder wiedergeboren, im Zusammenfluss der beiden Sinnrichtungen; der als Gascogner Geborene bleibt Gascogner und wird Franzose, aber eigentlich wird er Mischling; als Franzose macht er sich zu einem Spanier, Engländer oder Deutschen, wenn er diese neue Kultur und Sprache lernt und dennoch seine eigene bewahrt, nun ist er viertelblütig, gemischte Seele, gemischter Körper. Sein Geist ähnelt dem Mantel Harlekins.

Diese Mischform, die jeder zuerst im Körper erfährt, wird zum Ideal jeder Erziehung, die nicht halbseitig gelähmt sein will. Der Mischling heisst hier unterrichteter, das heisst informierter und gebildeter Dritter (tiers-instruit). Von Natur aus eher wissenschaftlich orientiert, tritt der unterrichtete Dritte in die Kultur ein, weil die Wissenschaft die Fragen des Leidens und des Bösen beherbergt, ohne jene jedoch vorhersagen zu können. Es ist erforderlich, sich sowohl mit der exakten Vernunft als auch mit den ungerechten Übeln auseinanderzusetzen; daraus folgt die Freiheit zur Erfindung und damit auch diejenige des Denkens.
Troubadour des Wissens Versuch über das Lernen Übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Karl Werner Modler Legierungen, herausgegeben von Michael Hampe, Band 11 2015. ca. 208 S. Geb., Franken 38.00 ISBN 978-3-0340-1281-2

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PSYCHIATRIE NEUROLOGIE