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COVID-19

Probanden für COVID-19-Studie gesucht

Auch COVID-19-Patienten mit einem leichten Krankheitsverlauf können Thrombosen entwickeln. Eine schweizweite klinische Studie soll klären, ob die vorbeugende Verabreichung von Enoxaparin Spitalaufenthalte und Todesfälle bei COVID-19-Patienten mit einem leichten Krankheitsverlauf reduzieren kann. Die Studie startete am 15. Juni 2020. Sie wird von der Klinik für Angiologie am Universitätsspital Zürich durchgeführt, in enger Zusammenarbeit mit den anderen vier Universitätsspitälern in Basel, Bern, Genf und Lausanne sowie mit den Tessiner Spitälern in Lugano und Bellinzona.

An der Studie teilnehmen können Patienten ab 50 Jahren, die innerhalb der letzten 5 Tage positiv auf das Coronavirus getestet wurden und nicht hospitalisiert sind. Die Hälfte der Studienteilnehmer verabreicht sich das Medikament täglich während 14 Tagen selbst mit einer Fertigspritze unter die Haut (Bauch oder Oberschenkel). Das Medikament kann auch durch eine im Haushalt lebende, vom Studienarzt instruierte Person gespritzt werden. Die andere Hälfte der Teilnehmer muss kein Medikament spritzen. Die Zuteilung zu den Gruppen erfolgt randomisiert. Über einen Zeitraum von 3 Monaten haben alle Patienten mehrere Telefonkontakte mit dem Studienteam. Die Telefonkontakte stellen sicher, dass rasch reagiert werden kann, falls es einem Studienteilnehmer schlechter gehen sollte. Ein stationärer Spitalaufenthalt ist im Normalfall nicht notwendig.

Hotline für Patienten (Mo-Fr 8-18 Uhr): 043 253 03 03

Es ist auch möglich, dass der behandelnde Arzt im Auftrag des interessierten Patienten anruft. In diesem Fall muss der Patient eine erste Information und Datenschutzerklärung unterschreiben. Weitere Informationen inklusive Patienteninformation und Datenschutzformular.

            USZ/RBO

Medienmitteilung des USZ vom 17. Mai 2020.