Transkript
Editorial
I n Ihren Händen liegt eine neue Ausgabe der PÄDIATRIE, die eine Reihe von sehr praxisrelevanten Artikeln aus dem Gebiet der pädiatrischen Endokrinologie enthält. Sie werden diese Beiträge in Ihrer Sprechstunde immer wieder verwenden können. Mein grosses Dankeschön gehört den Autorinnen und Autoren dieser wertvollen Artikel.
Beim Lesen dieser Ausgabe kommen zwei wichtige gemeinsame Aspekte zum Vorschein – die Prävention und die ambulante Betreuung.
der ambulanten Diabeteseinstellung, eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden stationären Angebot sein.
Als Praxis-Endokrinologe mit einem Fuss im Spital freut es mich ausserordentlich, dass es sich bei den Autoren um eine grossartige Mischung von Kollegen aus der Praxis und aus dem Spital handelt. Unser Fach kann zwar – wie eher wenig andere Spezialgebiete in der Pädiatrie – zu grossen Teilen auch in den eigenen vier Praxiswänden ausgeübt werden, aber es ist doch bei bestimmten klinischen
Dr. med. Paolo Tonella FMH pädiatrische Endo krinologie/Diabetologie, Kinderarztpraxis Fidibus, Ebikon paolo.tonella@hin.ch
Praxisrelevante pädiatrische Endokrinologie
Man kann einer Krankheit oder der Komplikation einer Krankheit (wie zum Beispiel bei Spätfolgen eines Typ-1-Diabetes oder bei einer Addison-Krise bei Hypocortisolismus) nur dann vorbeugen beziehungsweise diese erkennen und/oder lege artis behandeln, wenn man überhaupt über die notwendigen Kenntnisse verfügt und die Situation «auf dem Radar» hat. Und das wiederum ist nur möglich, wenn man sich gezielt weiterbildet und somit sein Bewusstsein für diese Krankheiten und Komplikationen ständig schärft.
Situationen unabdingbar, Behandlungen oder spezielle Abklärungen an einem Zentrum durchführen zu lassen.
Die pädiatrische endokrinologisch/diabetologische Landschaft in der Schweiz lebt von diesem «Polymorphismus». Ich erlebe es als unkompliziert und sehr bereichernd (für den Spezialisten, aber in erster Linie im Sinne des Patienten), je nach Situation auf wertvolle, hochspezialisierte Kollegen in einem Referenzzentrum zurückgreifen zu können.
Für viele Familien ist eine ambulante B ehandlung, fernab von der stationären pädiatrischen Abteilung eines Spitals, sehr wichtig. In unserer gut vernetzten, technologisch entwickelten Post-CoronaKommunikationswelt kann sie, wie beim Beispiel
Mein Dankeschön geht – last but not least – an Frau Renate Bonifer für die Koordination, die Inputs und die Frontarbeit bei der Entstehung dieses Heftes.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre!
Paolo Tonella
2/23 Pädiatrie
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