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«Mama, bin ich behindert?»
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Mit dieser Frage schafft es der 10-jährige Leo, seine Mutter auch nach zehn Jahren Alltag mit ihrem Sohn für kurze Zeit aus der Fassung zu bringen. Da schreibt die Autorin bereits an ihrem Buch «Mein Löwenkind – vom Abenteuer, ein Kind mit Handicap grosszuziehen».
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SCHWERPUNKT

intervallen zu. Hier haben die letzten Jahre grosse inhaltliche Fortschritte gebracht, in vielen Bereichen ist aber noch Arbeit zu leisten, speziell in der Endokrinologie. • Abschliessend wird festgestellt, dass es wohl von Vorteil ist, die pädiatrische Labormedizin jenseits der hoch spezialisierten pädiatrischen Laboratorien der zentralen Versorgungseinheiten als einen integrativen Teil der Labormedizin zu begreifen – Probenmaterialien und Wertelagen, welche einer speziellen, gezielten Aufmerksamkeit des involvierten Fachpersonals bedürfen.
Korrespondenzadresse: PD Dr. rer. nat. Christoph Seger labormedizinisches zentrum Dr Risch AG Lagerstrasse 30 9470 Buchs E-Mail: christoph.seger@risch.ch

Literatur: 1. Sikaris KA: Physiology and its importance for reference intervals. Clin Biochem Rev 2014; 35: 3–14. 2. Bidlingmaier M et al.: Reference intervals for insulin-like growth factor-1 (IGF-I) from birth to senescence: results from a multicenter study using a new automated chemiluminescence IGF-I immunoassay conforming to recent international recommendations. J Clin Endocrinol Metab 2014; 99: 1712–1721. 3. Colantonio DA et al.: Closing the gaps in pediatric laboratory reference intervals: a CALIPER database of 40 biochemical markers in a healthy and multiethnic population of children. Clin Chem 2012; 58: 854–868. 4. Soldin SJ (ed.): Pediatric Reference Intervals. 6th edition 2007, AACC Press. 5. Kessler A: Mass spectrometry – a key technique for traceability in clinical chemistry. TrAC Trend Anal Chem 2016; 84: 74–79. 6. Vogeser M, Seger C: Mass spectrometry methods in clinical diagnostics – state of the art and perspectives. TrAC Trend Anal Chem 2016; 84: 1–4. 7. Hoffmann RG: Statistics in the practice of medicine. JAMA 1963; 185: 150–159. 8. Zierk J et al.: Age- and sex-specific dynamics in 22 hematologic and biochemical analytes from birth to adolescence. Clin Chem 2015; 61: 964–973. 9. Zierk J et al.: Pediatric reference intervals for alkaline phosphatase. Clin Chem Lab Med 2017; 55: 102–110. 10. Henny J et al.: Working Group Accreditation and ISO/CEN standards (WG-A/ISO) of the EFLM: Recommendation for the review of biological reference intervals in medical laboratories. Clin Chem Lab Med 2016; 54: 1893–1900. 11. Haeckel R et al.: Critical comments to a recent EFLM recommendation for the review of reference intervals. Clin Chem Lab Med 2017; 55: 341–347.

BUCHTIPP
«Mama, bin ich behindert?»

Mit dieser Frage schafft es der 10-jährige Leo, seine Mutter auch nach zehn Jahren Alltag mit ihrem Sohn für kurze Zeit aus der Fassung zu bringen. Da schreibt die Autorin bereits an ihrem Buch «Mein Löwenkind – vom Abenteuer, ein Kind mit Handicap grosszuziehen».
L eo wird als Säugling im Alter von vier Wochen adoptiert, nach einer schwierigen Schwangerschaft, Frühgeburt und Beatmung. Zunächst scheint er sich normal zu entwickeln, doch nach und nach müssen seine Eltern erkennen, dass er sich langsamer entwickelt als andere Kinder: «Vom Gift des Vergleichs und der Kraft der Illusion» lautet der Untertitel dieses Kapitels, in dem sich, wie in den anderen Kapiteln auch, sicher viele Eltern wiederfinden werden – und zwar nicht nur solche, die Kinder wie Leo haben.

Im Kindergartenalter erhält Leo die Diagnose

«frühkindliche Zerebralparese», wobei nur die

Kleinhirnfunktion und damit seine motorischen

Fähigkeiten eingeschränkt sind. Leo und seine

Eltern meistern letztlich alle Schwierigkeiten.

Der Leser begleitet die Familie vom Säuglings-

bis zum fortgeschrittenen Schulalter, als Leo mit

seinem Vater zu diskutieren beginnt, ob es wohl

wichtiger sei, einen Beruf oder eine Frau zu

haben …

Der Autorin ist es gelungen, den Elternalltag auf

den Punkt zu bringen. Was Leo und seine Eltern

in Kindergarten und Schule mit anderen

Kindern, Erzieherinnen und Lehrern erleben,

kennen auch Kinder ohne Handicap und ihre

Eltern – nur dass die Probleme durch Leos

Behinderung besonders scharf gezeichnet er-

scheinen. Ein berührendes und ermutigendes

Buch, das zum Lachen bringt, aber auch nach-

denklich macht. Lesenwert – nicht nur für Eltern

von Kindern mit einem Handicap.

RBO

Elena Pirin: Mein Löwenkind 216 Seiten, Patmos-Verlag ISBN 978-3-8436-0767-4: gebunden, Fr. 28.90 ISBN 978-3-8436-0768-1: eBook, Fr. 18.50

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