Pädiatrie 01/2015
Ultraschalldiagnostik
Stellenwert der Sonografie in der pädiatrischen Praxis
Im nachfolgenden Artikel wird der Einsatz der Sonografie im pädiatrischen Praxisalltag beleuchtet. Dabei wird sie nicht als Untersuchungsmethode für den Spezialisten (Radiologen) verstanden, sondern als Erweiterung der klinischen Untersuchungsmöglichkeiten des praktisch tätigen Pädiaters, sozusagen als «Stethoskop des 21. Jahrhunderts».
Schall und Bauch
Sonografie bei Bauchschmerzpatienten in der pädiatrischen Praxis
«Primum nil nocere» – dieses oberste medizinische Gebot gilt in besonderem Masse bei Kindern. Ihr in Entwicklung befindlicher Organismus ist besonders verletzlich und anfällig für schädigende Einflüsse. Die nachweislich unbelastenden Ultraschallwellen können direkten Einblick erlauben und werfen so Licht in manch diagnostisches Dunkel!
Ultraschalldiagnostik in der Kindertraumatologie
Was hat der Ultraschall in der Traumatologie verloren? Wir sind doch ohne Ultraschall bisher bestens zurechtgekommen, oder? Dieser Artikel soll anhand von Fallbeispielen aufzeigen, wie hilfreich die Sonografie auch in der Traumatologie ist und wo sie sinnvoll eingesetzt werden kann.
Sonografie der Nieren und ableitenden Harnwege
Die gute Zugänglichkeit sowie die Tatsache, dass zirka 30 Prozent aller Fehlbildungen die Nieren und ableitenden Harnwege betreffen, unterstreichen die Bedeutung der Sonografie im Kindesalter. Im vorliegenden Artikel werden Krankheitsbilder, die für niedergelassene Pädiater und Hausärzte von Interesse sind, an Fallbeispielen demonstriert.
Ultraschalluntersuchung im pädiatrischen Notfall
Die Sonografie ermöglicht es, in Notfallsituationen zu einer raschen Diagnose zu kommen und die Weichen für eine zielgerichtete und adäquate Weiterbehandlung zu stellen. Die sogenannte Sonopalpation erlaubt es überdies, spürbare Reaktionen des Kindes bei der Untersuchung einer bestimmten Körperregion im gleichen Moment sonografisch darzustellen und somit den klinischen Eindruck zu präzisieren und allenfalls auch zu korrigieren.
Swiss Mongolian Pediatric Project
Präventivprogramm zur Frühdiagnose und Therapie der Hüftgelenksdysplasie (DDH) in der Mongolei
Der Zufall stand Pate für das humanitäre Hilfsprojekt, in welchem man sich seit 2007 dafür einsetzt, dass in Zukunft möglichst keine mongolischen Kinder mehr wegen einer invalidisierenden Hüftdysplasie ihrer Chancen beraubt werden. Mittlerweile werden rund zwei Drittel der Neugeborenen in der Mongolei im Screening erfasst, und es konnten so in den vergangenen Jahren über 1400 Kinder geheilt werden. Seit 2015 gehört die Hüftsonografie bei Neugeborenen zum staatlichen Präventionsprogramm.
Habitueller Husten
Dysfunktionale respiratorische Symptomatik oder somatoforme Störung?
Der habituelle Husten ist eine meist leicht zu diagnostizierende Krankheitsentität. Da am Anfang ein Infekt steht, geht es nicht um die Frage, warum sich der Husten entwickelt hat, sondern darum, weshalb er nicht weggeht. Bereits dieser anscheinend kleine Unterschied der Betrachtungsweise erleichtert den therapeutischen Zugang. Nur selten ist eine psychologische oder kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung notwendig.
Altersgerechte Inhalationstherapie
Kriterien für die Auswahl der passenden Geräte
Bei Inhalationsgeräten für Kinder und Jugendliche müssen einige Besonderheiten berücksichtigt werden. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, wobei die Auswahl des Inhalationssystems primär altersentsprechend erfolgen sollte. Da sich die Symptome bei mangelhafter Technik nicht kontrollieren lassen, betrachten viele Patienten die Inhalationstherapie als unwirksam und brechen sie ab. Es ist darum wichtig, regelmässig nachzufragen und sich die Inhalation auch demonstrieren zu lassen.
Atopisches Ekzem
Stadiengerechte Therapie im Kindesalter
Die Therapie bei atopischem Ekzem beruht auf einem Stufenplan, der dem jeweiligen Hautzustand angepasst ist. Grundlage ist eine rückfettende Basistherapie zur Wiederherstellung der gestörten Hautbarriere und zur Behandlung der daraus resultierenden Hauttrockenheit. Im Ekzemschub erfolgt die befundadaptierte antientzündliche Therapie, in erster Linie mit topischen Glukokortikosteroiden oder Calcineurininhibitoren.
Depression und Angststörungen
Auch im Kindes- und Jugendalter ein Problem
Wenn es um psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter geht, denken viele zuerst an ADHS – dabei sind Depression und Angststörungen in diesem Alter häufiger. Anlässlich der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD) und des Swiss Forum for Mood and Anxiety Disorders (SFMAD) sprachen wir darüber mit Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Walitza, Ärztliche Direktorin am Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KPJD), Universität Zürich.
Tics und Tourette
Verhaltenstherapie ist erste Wahl
Tics sind im Kindesalter keine Seltenheit. Sie können mit der Zeit wieder von selbst verschwinden oder ein Leben lang bestehen bleiben. Für die Umwelt besonders dramatisch stellt sich das Tourette-Syndrom dar, eine Kombination motorischer und vokaler Tics. Über mögliche Ursachen von Tics und Tourette sowie die Behandlungsoptionen berichtete Prof. Pieter J. Hoekstra am Pädiatrie-Jahreskongress in Basel.
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EDITORIAL
SCHWERPUNKT
Ultraschalldiagnostik
- Stellenwert der Sonografie in der pädiatrischen Praxis
- Schall und Bauch
- Ultraschalldiagnostik in der Kindertraumatologie
- Sonografie der Nieren und ableitenden Harnwege
- Ultraschalluntersuchung im pädiatrischen Notfall
- Swiss Mongolian Pediatric Project