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IMPRESSUM
Editorial
PÄDIATRIE
ist eine Beilage zu ARS MEDICI
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Diese Zeitschrift wird im EMBASE/Excerpta Medica indexiert. 16. Jahrgang, Heft 2/2010 – ISSN 1424-8468
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PÄDIATRIE ist online einsehbar unter www.ch-paediatrie.ch
Das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom stellt derzeit die sowohl in der pädiatrischen Fachliteratur als auch in der Laienpresse am meisten diskutierte Verhaltens- und Entwicklungsstörung dar. Was sind die Ursachen dieses Verhaltensproblems? Welche Rolle spielen Genetik, Umwelt und Lernerfahrung des Kindes? Wird das Problem überdiagnostiziert oder immer noch zu wenig behandelt? Gibt es überhaupt die Aufmerksamkeitsstörung, oder müssen nicht verschiedene Aufmerksamkeitsfunktionen unterschieden werden, sodass diagnostisch und eventuell auch therapeutisch mehr als die zurzeit gebräuchlichen Subtypen berücksichtigt werden müssen? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang verschiedene grundlegende neuropsychologische Funktionsstörungen, die sogenannten Endophänotypen? Welche Phänomenologie zeigt sich in verschiedenen Altersgruppen, und ab wann kann die Diagnose im medizinischen Sinne überhaupt gestellt werden? Gibt es im Fall der Erkennung von
Offene Fragen und aktuelle Antworten zum ADHS
Risikofaktoren und Prädisposition im Säuglings- und Kleinkindalter sekundäre Präventionsmassnahmen? Welche diagnostischen Kriterien und Instrumentarien kann man in Abhängigkeit vom Alter der Patienten benutzen? Wie ist die Prognose, und kann sie valide vorhergesagt werden? Welche therapeutischen oder supportiven Massnahmen stehen zur Verfügung, und welche Rolle spielt das Alter des Patienten bei der Auswahl der Bausteine der vielfach geforderten multimodalen Therapie? Welche Bedeutung haben nicht medikamentöse Massnahmen wie Sport-, Ernährungs- und Verhaltenstherapie? Verschiedene Fachgesellschaften fordern zu Recht eine mehrdimensionale Betrachtung dieses Verhaltensproblems. In der pädiatrischen Praxis, oftmals die erste Kontaktadresse für betroffene Familien, werden solche Empfehlungen interessanterweise nur partiell umgesetzt, was möglicherweise auch Ausdruck dafür ist, dass bei der Diagnose und Therapie zahlreiche individuelle Kriterien berücksichtigt werden müssen. Das vorliegende Schwerpunktheft versucht der Multidimensionalität des Themas gerecht zu werden, indem die Artikel unterschiedliche Konzepte zur Ätiologie diskutieren und auf die entwicklungs- und altersabhängigen Aspekte der Diagnose und Therapie eingehen. Ich wünsche den Leserinnen und Lesern eine spannende Lektüre mit hoffentlich vielen Anregungen zur Reflexion der eigenen pädiatrischen Praxis im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom und ihren Familien.
Prof. Dr. med. Peter Weber, Universitäts-Kinderspital beider Basel
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