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Editorial
A larmierende Zahlen über die weltweite Zunahme von
Übergewicht bei Kindern – allein in der Schweiz ist jedes 5. Kind betroffen, jedes 20. bereits adipös – und der gleichzeitige drastische Anstieg von Diabetes bei Kindern haben die International Diabetes Federation (IDF) dazu be-
Immer mehr diabeteskranke Kinder
wogen, ihre Jahreskampagne zum Weltdiabetestag 2007 dem Thema «Diabetes bei Kindern und Jugendlichen» zu widmen. Wenn hier über «Diabetes» gesprochen wird, geht es nicht allein um eine Zunahme des Typ-1-Diabetes, sondern auch um den Typ-2-Diabetes, der bisher mehrheitlich als Erwachsenenerkrankung wahrgenommen wurde und nun offenbar zur «Kinderkrankheit» wird. Gerade diese Form des Diabetes mellitus gilt jedoch – im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes – als vermeidbar durch eine gesunde Balance von ausgewogener Ernährung und Bewegung. Es sind Übergewicht (durch Fehl- und Überernährung) und Bewegungsmangel, die Kindern und Jugendlichen langfristig zum Verhängnis werden. Durch die daraus resultierenden Folgeerkrankungen, wie Bluthochdruck oder HerzKreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes, wird die Lebensqualität der betroffenen Jugendlichen lebenslang eingeschränkt sein. Ganz zu schweigen von den gesellschaftlichen Konsequenzen: Allein für das öffentliche Gesundheitssystem wäre eine solche Entwicklung ein finanzielles Desaster. Handeln ist also dringend geboten! Unter dem Patronat der Schweizerischen Diabetes-Stiftung fand am Weltdiabetestag im November letzten Jahres ein
zeitgleiches Parallelsymposium (Basel und Zürich) statt, das unter dem Motto der IDF «Diabetes bei Kindern und Jugendlichen» über die Hintergründe, Fakten und Perspektiven dieser besorgniserregenden Entwicklung informierte. Im vorliegenden Heft finden Sie verschiedene Beiträge von Referenten dieser Tagung, die Ihnen neue Einblicke über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und therapeutische Möglichkeiten vermitteln. Erstmals finden sich in der PÄDIATRIE auch zwei französischsprachige Texte, die zum Einen über schweizweite multiprofessionelle Behandlungskonzepte zur Adipositastherapie von Kindern und Jugendlichen berichten, für die sich der Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AKJ) in allen Regionen der Schweiz engagiert. Der zweite Beitrag von der Kinderklinik des Universitätsspitals Genf berichtet über die Einsichten, die durch die Entschlüsselung entscheidender Diabetesgene in die Pathogenese und Therapie des Diabetes mellitus gewonnen wurden. Eine deutsche Zusammenfassung ist vorhanden.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Claudia Reinke
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14. Jahrgang, Heft 1/2008 – ISSN 1424-8468
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