Transkript
Kurz und bündig
UV-Schutz:
männchen allen Kindern, die noch nicht wissen, wie sie ihre Haut vor zu
Endlich Ferien! viel Sonne schützen können, sinnvolle Tipps. Diese leuchten ein ...
… so heisst ein farbig illustriertes Buch für Kinder von sechs bis neun Jahren zum Thema UVSchutz, herausgegeben vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Krebsliga Schweiz. Es erzählt die Sommerferien zweier Kinder im Süden. Während sich das eine der beiden bereits am ersten Strandtag einen schmerzhaften Sonnenbrand holt, baut das andere zufrieden und gut ausgerüstet mit Sonnenhut, Sonnencreme und Sonnenbrille an seiner Sandburg. Mit dabei ist auch das gezeichnete «Hautmännchen»: Im ersten Fall muss es weinen, weil es verletzt wird, im zweiten und idealen Fall freut es sich, dass es so gut geschützt ist. Am Schluss des Buches gibt das Haut-
«Endlich Ferien!» BAG und Krebsliga (Hrsg.). Bernet-Verlag. 2002. Fr. 23.–. ISBN: 3-905356-10-4. Bestelladresse: Bernet-Verlag 9304 Bernhardzell, Tel. 071-433 19 67, E-Mail: bildung@bernet-ch.ch
Das BAG betreibt zudem gemeinsam mit MeteoSchweiz die Internet-Seite www.uv-index.ch. Diese enthält eine Schweizerkarte mit den aktuellsten UV-Prognosen, Grundinformationen zum Thema Sonnenschutz sowie Broschüren zum Bestellen oder Downloaden mit dazu passenden Tipps.
Masern-Diagnose:
Zwei neue Tests
Besser akzeptiert
Viele Verdachtsdiagnosen auf Masern werden irrtümlich gestellt. Daher ist es nötig, dass jeder sporadische Fall und bei jedem Ausbruch alle Verdachtsfälle ohne epidemiologischen Link mit einem bestätigten Fall durch eine Laboranalyse bestätigt werden. Neben den klassischen Tests zur Bestimmung von IgG und IgM im Serum stehen in der Schweiz seit Beginn dieses Jahres zwei neue nicht invasive Tests für die Masern-Diagnose zur Verfügung. Beide sind anwenderfreundlich und ab Diagnosestellung sensibel. Mit ihnen lässt sich das Masernvirus mittels RT-PCR und das spezifische IgM mittels EIA in Speichelproben nachweisen. Ein nicht invasiver Test wird besser akzeptiert, was zur Schaffung eines einheitlichen Überwachungssystems beiträgt, das die Sensibilität der klinischen Diagnostik und die Spezifität der Laboruntersuchungen in sich vereint.
Weitere Infos: BAG-Bulletin 22/04, Internet: www.bag.admin.ch
Buchzeichen
Nicht wahr …
Wenn man die Augen «verdreht» oder als Kind aus Spass schielt, können die Augen «stehen bleiben»: eine elterliche Warnung, die wohl vielen aus Kindertagen vertraut ist. Weshalb sie nicht wahr ist, erklärt Werner Bartens in seinem «Lexikon der Medizin-Irrtümer». Der Arzt und Journalist ist bekannten Mythen und Vorurteilen rund um das Thema Gesundheit auf den Grund gegangen und hat sie entkräftet oder zumindest aufgrund heutiger Erkenntnisse richtig gestellt. Einige Behauptungen sind vor allem unterhaltsam («Die Stel-
lung beim Akt beeinflusst das Geschlecht der Nachkommen»), bei anderen wiederum handelt es sich um Irrtümer, die trotz aufwändiger Präventionskampagnen immer noch kursieren und ernsthafte Folgen nach sich ziehen können («Die Gefahr durch Aids ist in Europa und den USA gebannt.») Das Lexikon bietet zudem kniffligere Behauptungen, die auch von medizinischen Fachleuten nicht so leicht zu widerlegen sind, wenn sie nicht gerade eine wissenschaftliche Arbeit dazu verfasst haben.
«Lexikon der Medizin-Irrtümer. Vorurteile, Halbwahrheiten, fragwürdige Behandlungen» Werner Bartens. Eichborn. 2004. Fr. 42.–. ISBN 3-8218-3922-8.
Pädiatrie 3/04 • 26