Transkript
Editorial
H eute liegen Ergebnisse zahlreicher Studien zum Thema «Schlaganfall» vor, die Ursachen, Risikofaktoren, Therapien und Präventionsmöglichkeiten untersucht haben. Allerdings: Die allermeisten Daten werden an Erwachsenen erhoben. Und was für diese gilt, kann bekanntlich nicht ohne weiteres auf Kinder übertragen werden. Der Schlaganfall ist aber ein Schicksal, das nicht nur Erwachsene betrifft: Jährlich erleiden in der Schweiz zwischen 40 und 60 Kinder einen ischämischen Schlaganfall, das sind ebenso viele, wie an Gehirntumoren erkranken. Während die Erstsymptome eines Schlaganfalls denen Erwachsener ähnlich sind, gibt es bezüglich Risikofaktoren, Verlauf und Therapiemöglichkei-
fig ein Problem dar: Dann etwa, wenn Erkrankungen bei Kindern anders verlaufen als in späteren Lebensjahren, und wenn wirksame Therapien nur für Erwachsene zugelassen sind und/oder für Kinder besondere Risiken mit sich bringen. Behandelnde ÄrztInnen stehen dabei immer wieder vor der Entscheidung, inwieweit sie «Off-label»-Medikamente
Keine kleinen Erwachsenen
ten beträchtliche Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen. Einen Überblick zum Thema «Schlaganfälle bei Kindern» verschafft die Neuropädiaterin Maja Steinlin in dieser Ausgabe der PÄDIATRIE mit Schwerpunktthema «Neurologie» (ab Seite 6). Maja Steinlin betont immer wieder, Kinder seien keine kleinen Erwachsenen. Diese Erkenntnis tönt zwar auf Anhieb einfach und einleuchtend, in der Praxis jedoch stellt sie häu-
an Kinder abgeben oder auf zugelassene, aber vielleicht weniger wirksame Therapien zurückgreifen sollen. Sicher ist: Sinnvoll wäre es, wenn zukünftig Kinderstudien vermehrt öffentlich gefördert und Erkenntnisse aus dem «Off-label»Einsatz von Medikamenten registriert würden.
Alexandra Suter
P Ä D I AT R I E
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10. Jahrgang, Heft 3/2004 – ISSN 1424-8468
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