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Seit einem Jahr engagiert sich die FMH nun entschlossen für die Förderung und Unterstützung von Managed Care, und dies ist ein Grund zur Freude!
Seit einem Jahr engagiert sich die FMH nun entschlossen für die Förderung und Unterstützung von Managed Care, und dies ist ein Grund zur Freude!
Artikel hochladen Toggle PanelsBedienfeld umschalten: Summ, summ!Summ, summ!Erledigt! Nächstes Heft bearbeiten oder Erledigt! Später weitermachen oder Abbrechen Rosenfluh Publikationen AG | Home | Impressum | Disclaimer Version 4.7.5No search results.MEHR QUALITÄT UND PATIENTENSICHERHEIT –MANAGED CARE ALS SCHLÜSSELFAKTORDie Qualität des Zusammenspiels entscheidetPeter Berchtold
Ein modernes Verständnis von Managed Care reicht über traditionelle Inhalte wie Gatekeeping, Ärztenetze und Budgetverantwortung hinaus. Es folgt einem systemischen Ansatz der Integration und Verkoppelung der unterschiedlichen Akteure. Ziel ist, deren Zusammenwirken weiter zu optimieren und so Behandlungsqualität und Patientensicherheit zu stärken.
Sieben Thesen über die Erwartungen an Qualität und Sicherheit in einer zukünftigen Gesundheitsgesellschaft.
In der Fehleranalyse und im Riskmanagement ist das Incident-Reporting (IR)1 in vielen Bereichen fest etabliert. Die Technik wird als Frühwarnsystem eingesetzt um Schwachstellen zu erfassen, bevor grössere Unfälle passieren. In einem gemeinsamen Projekt der Schweizer Gesellschaft für Anästhesie und Reanimation und der Stiftung Patientensicherheit werden die IR-Systeme einzelner Spitäler verknüpft, um ein Lernen auf überregionaler Ebene zu ermöglichen.
Die Einrichtung eines Patientenbeirats ist ganz im Sinn einer evidenzbasierten Medizin. Sie erlaubt es, bei der Festlegung von Behandlungsrichtlinien oder bei Fragen zu Abklärungsmethoden und Therapien die Meinung von Patienten mit einzubeziehen. Am Beispiel des PizolCare-Patientenbeirats werden die Möglichkeiten und Vorteile einer solchen Institution dargestellt.
In Vergütungssystemen, die ausschliesslich auf Kostensenkung und Optimierung der Prozesse fokussiert sind, sollten auch leistungsorientierte Komponenten miteinbezogen werden. Nur zweistufige Vergütungskonzepte bieten das Potenzial, Kosten und Qualitätsaspekte adäquat zu berücksichtigen.
In Risikobranchen ist es Pflicht, die Erkenntnisse aus Fehlern anderen Beteiligten zugänglich zu machen. Die Grundlage dafür sind Netzwerke, welche den Wissensaustausch beschleunigen und Lösungen im System ermöglichen. Im Gesundheitswesen bieten Managed-Care-Ansätze die idealen Voraussetzungen für den Erfahrungsaustausch zur Förderung der Patientensicherheit.
Zurzeit gehen Politiker und Bevölkerung davon aus, dass im Gesundheitswesen Wettbewerb und ökonomische Prinzipien das Verhalten der Partner leiten sollen. Nicht die Einheitskasse und nicht der Vertragszwang sichern die gute Versorgung, sondern der regulierte Markt. Die Regulation soll bewirken, dass Solidarität und Gerechtigkeit im Marktgetümmel nicht untergehen. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die folgenden Überlegungen.
Um die Vorteile von Managed Care zu belegen, die vorhandenen Befürchtungen über Qualitätseinbussen zu zerstreuen und die Instrumente weiterzuentwickeln, braucht es Evaluationen, welche sich auf zuverlässige Datengrundlagen stützen. Die Datensituation in der Schweiz ist heute aber mangelhaft und sollte verbessert werden.
Alter, Arbeitsfähigkeit nach Unfall, Beginn des Case Managements, Nationalität und Rechtsanwaltsbeizug. Diese fünf Variablen sind Prädiktoren1 für den Erfolg des Case Managements bei Halswirbelsäulen-Verletzungen. Die Resultate einer Studie mit 159 abgeschlossenen Fällen eines spezialisierten Schweizer Case-Managements-Anbieters werden hier vorgestellt.
Ab zehn Sitzungen eine Meldung an den Vertrauensarzt, ab 40 Sitzungen ein ausführlicher Bericht und ein Gesuch um eine verlängerte Kostengutsprache – dies ist die neue Regelung für ambulante Psychotherapien. In der Verhaltenstherapie-Ambulanz der Universitären Psychiatrischen Klinik Basel wird bei 85 Prozent der PatientInnen eine Meldung nötig sein, und bei 20 bis 40 Prozent der Bericht mit Gesuch.
Ein deutsches Dienstleistungsunternehmen für Krankenkassen hat ein Vorsorgeprogramm entwickelt, um ältere HochrisikopatientInnen frühzeitig zu erfassen und bedarfsgerecht zu betreuen. Es will damit teure Spitalaufenthalte vermeiden.
Über 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung erkrankt in ihrem Leben an Krebs, Tendenz aufgrund der demografischen Entwicklung steigend. Immer mehr zeigt sich, dass der frühe Einsatz der medikamentösen Krebsbehandlung – häufig sogar vor der Operation – das kurative Potenzial der Behandlung erhöht.
Hausärzte und kein Nachwuchs – Ursachen aus erster Hand
Nach welchen Kriterien wählen die Jungärzte ihre Spezialisierung? Experten diskutieren Ursachen und Massnahmen
Die Kernfrage wurde in der Schweiz zum ersten Mal wissenschaftlich erforscht. Frau Professor Barbara Budde- berg-Fischer, Departement für Psychosoziale Medizin, Universitätsspital Zürich und ihr Team haben Jugendärztinnen und -ärzte an den Deutschschweizer Universitäten im Rahmen einer prospektiven Studie nach ihren persönlichen Motiven befragt. Die ersten Resultate liegen vor und werden am Podium präsentiert. Die Studie ist auf Anregung von med-swiss.net und mit Unterstützung des SGAM, des VSAO, der FMH und des BSV zustande gekommen.
Stimmen zum Gesundheitswesen
Mut zu Transparenz
Es brauche Mut, zu schlechten Qualitätsdaten zu stehen. Julian Schilling, Experte für Qualitätsfragen im Gesundheitswesen, sieht aber auch die wertvollen Seiten schlechter Daten: «Intern kann sich eine Institution verbessern, wenn sie erkennt, welche ihrer Ergebnisse schlecht sind.» Und wenn ein Spital im Benchmarking merkt, dass es schlechter ist als andere, so könne es dies allenfalls begründen: «Wir sind schlechter, weil wir zu wenig Ressourcen haben. Wir brauchen also mehr Geld.» Der Mut könne sich somit auszahlen. (bc)
Veranstaltungen/Weiter- und Fortbildung
Den guten Tod erforschen • Unbekannte Telemedizin • Schlechte Kommunikation zwischen Spitalarzt und Grundversorger • Gesundheit im Alter verbessern ••• Vorschau: Chancen und Risiken der Versichertenkarte